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 Pfähler im Zenit (geschlossen)

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Leycest
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von Leycest am Fr Jun 11, 2021 4:28 pm
Wer auch immer die unsäglich freundlich scheinende Dame auch war, für den an Gedächtnisschwäche und Migräne leidenden Schwertkämpfer lag keinerlei Ambition vor sich ein auslaugendes Kräftemessen mit ihr zu liefern, weswegen er sich prompt wie lässig einfach an der hinter ihm befindlichen Wand abstützte und zu Boden gleiten ließ. Ob und inwiefern der Hüne sein Desinteresse an einem weiteren Kampf teilte war ungewiss, aber Leycest war ohnehin gewollt den Münzwurf einzugehen, würde er sich so oder so kampfuntauglich präsentieren in der Hoffnung, dass die treffsichere Bogenschützin ihn zumindest für einen Augenblick nicht ins Visier nahm. Präsentieren war da aber auch mehr eine Beschönigung als eine Tatsache, zumindest wenn er sich die kurz oberhalb des Griffes gebrochene Klinge anschaute, welche er weiterhin in seiner rechten Hand hielt. Die Kopfschmerzen krochen derweil mit abnehmendem Adrenalin ebenfalls wieder in seinen Hinterkopf, aber immerhin konnte er von sich behaupten, dass es dem bewusstlosen Greis wesentlich schlechter ergangen war als ihm. Wenn man sich die klaffende Wunde an seinem Arm so anschaute würde er vermutlich keine Stunde mehr unter den lebenden weilen, aber es gab vermutlich niemanden hier unten den das auch nur im Ansatz interessierte.

"Hilfe klingt gut, es wäre schön wenn wir die nächsten paar Minuten mit diesem Konsens arbeiten könnten" schloss er sich schließlich erschöpft der Erwiderung seines unfreiwilligen Partners an, welcher sich darum bemühte zumindest für den Moment keine Gefahr für die Neuankömmling darzustellen, auch wenn er in seinen Augen kläglich dabei scheiterte. Aber der Hüne wirkte ohnehin nicht wie ein trickreicher Schauspieler auf ihn, da wusste Ley es tatsächlich zu schätzen dass er zumindest versuchte die Situation zu deeskalieren  - Gewisse andere Idioten wären vermutlich schon längst in eine Salve aus Pfeilen gerannt. Einige Momente der Stille vergingen, lediglich erfüllt von den leichten Schritten einer sich nahenden Person, ehe sie urplötzlich und elegant aus dem Schatten sprang, sich von der lädierten Kanalwand abstieß und auf dem leblosen Körper ihrer vorherigen Besucherin zu einem Halt kam. Ohne die beiden Kampfpartner auch nur eines Blickes zu würdigen zog sie die beiden Pfeile aus ihrem eliminierten Ziel und verstaute sie in einem überrsachend leeren Köcher, welcher an ihrer Taillie befestigt war. Leycest wollte sie gerade etwas genauer mustern, wurde aber von einem unerwarteten Aufschrei abgelenkt, welcher vermutlich unbeabsichtigt durch den unterirdischen Kanal hallte.

"Oh nein, ich hab es schon wieder falsch gemacht!" kam es unbeholfen wie selbstanklagend von der bisher eigentlich gefährlich anmutenden Bogenschützin, während sie ihre von dünnen Lederhandschuhen verdeckten Hände erschrocken an ihren Mund führte. Ihre aufgerissenen Augen nahmen dabei zuerst den Hünen in den Fokus, ehe sie zielsicher zum Körper des verletzten Smutjes und schließlich zum angeschlagenen Schwertkämpfer wanderten, der sich gut vier Meter entfernt von ihr an der Wand befand. Leycest hätte die Verwirrung im Raum vermutlich greifen können, wenn er sich nicht noch mehr darüber gewundert hätte, dass sein Partner ihr noch nicht den Kopf abgeschlagen hatte. Ob er mit dem Gedanken spielte war dem Schwertkämpfer nicht ersichtlich, aber es war vermutlich eine Idee die Chance zu nutzen um die Situation zu deeskalieren. "Yo...?" gab er ähnlich verwirrt von sich, während er die nötige Kraft aufbrachte um seinen linken Arm zu einer laschen Begrüßung zu heben.

Fast als wäre ihr ein Stein vom Herzen gefallen löste sich die Spannung im Gesicht der Neuankömmling auf und wurde rasch durch eine erleichterte Miene ersetzt, stark unterstrichen durch die Hand, die sie sich zeitgleich an ihren Brustkorb führte. "Ein Glück, wir können uns also darauf einigen uns nicht gegenseitig umzubringen?" Das überglückliche Lächeln, mit welchem sie ihre scheinbar ernsthafte Frage an die beiden von fremden Blut überdeckten Herren stelle drehte dem erschöpften Schwertkämpfer an Ort und Stelle den Magen um, fast als hätte er gerade das peinliche Schauspiel eines Kindes beobachtet das versuchte sich bei Erwachsenen einzumischen. Er war aber nicht naiv genug um daraus gleich eine Schwäche ableiten zu können, was relativ gut daran erkennbar war, dass sie ihren Bogen wie auch die wiederverwerteten Pfeile weiterhin griffbereit hielt. Er tauschte einen vielsagenden Blick mit Malicious aus, darum bedacht ihn in seiner Antwort nicht zuübergehen, ehe er sich noch immer von Verwirrung geprägt wieder an die blauhaarige Schützin wandte. "... In Anbetracht der Umstände hilft es wohl niemandem, wenn wir noch mehr Nachfrage an Massengräbern schaffen."
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am Fr Jun 11, 2021 11:40 pm
Ob sein unfreiwilliger Begleiter wohl ebenso von der übertriebenen und fehl am Platz wirkenden Fröhlichkeit genervt war wie Malicious, konnte der Hüne nur erahnen. Allerdings schien Leycest seinen Kampfeswillen aufgebraucht zu haben, denn statt in Kampfstellung zu bleiben noch das Schwert zu beachten, dass man ihm rüber getreten hatte, sank er lässig zu Boden. Außer seinem Gedächtnis hatte wohl auch die Sehkraft des Schwertkämpfers nachgelassen. Oder vielleicht war er doch nur geistlich beeinträchtigter als Malicious es anfangs vermutet hätte, doch war ihm all das egal. Stattdessen wandte er seinen Blick wieder auf den Neuankömmling, die gerade ihre Pfeile aus dem leblosen Körper der Piratin zog. Dabei musterte der Hüne die Schützin abschätzig, dabei fielen ihm die Körperhaltung, als auch der auffällig leere Pfeilköcher auf, dies war heute also nicht ihr erster Mord gewesen. Und möglicherweise sollte es auch nicht ihr letzter werden, zumindest solange sie den Eindruck erweckte, dass sie für ihn nützlich sein könnte. Etwas Rückendeckung während ihrer Flucht konnte nicht schaden, denn auch wenn sie hier die übertrieben nette Person spielte, konnte Malicious erkennen das dies mehr ein Schauspiel war, als alles andere. Er rechnete tatsächlich jederzeit mit einem möglicher Überraschungsangriff ihres Gastes, weswegen er kampfbereit blieb. Sein übergroßes Schwert legte er dabei über seine massige Schulter.

Die Anmerkung seines Partners überging er vorhin wortlos, als sich allerdings der Neuankömmling zu Wort meldete, zog Malicious nur skeptisch die Augenbraue nach oben. "Was hast du denn schon wieder falsch gemacht, dass du dich in Kämpfe einmischt die dich nichts angehen und den Leuten dann noch das Vergnügen nimmst, den unterlegenen Gegner zu demütigen und zu erledigen? Oder deinen Arsch in ein Kriegsgebiet der Marine bewegst, oder noch schlimmer ein so schlechtes Schauspiel ablieferst, das selbst ein besoffener Volltrottel mit Demenz erkennt, das du nur eine Rolle spielst. Also ja sag mir, welchen Scheiß hast du schon wieder falsch gemacht", kam es mit rauer Stimme vom Hünen. Auch wenn er sich dazu entschieden hatte, erstmal keine kämpferische Konfrontation mit der Schützin zu suchen, noch sie zu enthaupten, ging ihm dieses schlechte Schauspiel so dermaßen gegen den Strich, dass er dies nicht kommentarlos hinnehmen konnte. "Der Zwerg da vorne an der Mauer ist ein Mörder, ich bin ein Mörder und stehe dazu, also versuch du uns hier nicht die Unschuld vom Lande zu spielen, die nur rein zufällig hier vorbeikommt und aus reinster Nächstenliebe Leute tötet um andere zu retten. Spuck lieber aus was du wirklich hier willst und was du mit diesen Idioten zu schaffen hast, die sich Eisenhandpiraten nennen? Denn um das klar zu stellen, deren Leben gehören mir", meldete er sich weiter zu Wort und lief dabei rückwärts auf den bewusstlosen Senioren und Leycest zu, ohne dabei allerdings seinen Rücken preis zu geben oder die Frau aus den Augen zu lassen. Kaum war er an seinem Ziel angekommen, dem bewusstlosen Piraten, hielt er sein Schwert mit der Klinge nach unten und durchbohrte den leblosen und angebrannten Körper von Norton. Und wie er vermutet hatte, zeigte die Schützin nicht eine Regung.

"Und ja wir können uns darauf einigen uns nicht gegenseitig umzubringen, solange du dein Schauspiel sein lässt. Für so nen Mist haben weder wir noch du Zeit, entweder du gehst mit uns einen Plan durch, wie wir von hier verschwinden können oder du haust ab, mir egal", gab er mit gewohnter rauer Stimme und wenig Feingefühl von sich und lehnte sich nicht unweit von Leycest an die Wand, sein Schwert lehnte er an die Wand. Dabei tropfte das Blut des Senioren noch immer von der Klinge des Hünen. Er behielt dabei seine Klinge genau so griffbereit, wie die Schützin ihren Bogen und ihre Pfeile. Die Situation war zwar noch angespannt und könnte jederzeit eskalieren, doch momentan hatten sie einen kurzen Moment des Waffenstillstandes, der wohl mehr aus einem gemeinsamen Ziel resultierte, statt aus gegenseitiger Sympathie. "Für Massengräber ist noch genug Zeit, sollte uns die Marine entdecken. Also lasst uns endlich Mal zur Sache kommen, statt belanglosen Smalltalk zu halten!"
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von Leycest am So Jun 13, 2021 9:13 pm
Die zornige wie nachvollziehbar zynische Reaktion des Hünen war so amüsant für den Schwertkämpfer wie sie überraschend war, aber viel mehr noch fungierte sie als Katalysator für eine konventionellere Interaktion mit ihrer ominös anmutenden unerwünschten Rückendeckung. Trotz des pochenden Schmerzes an seinem Hinterkopf machte Leycest wenig Anstalten sein süffisantes Schmunzeln zu verstecken, welches sich sogar noch zu einem verhöhnenden Grinsen hochschaukelte, als Malicicious den bereits leblosen Körper des Eisenhand-Piraten mit seinem Schwert durchbohrte. Nicht um eine Gefahr aus der Welt zu schaffen oder um Gewicht in seine Moral legen zu wollen, sondern um schlicht und ergreifend ein morbides Exempel zu statuieren, ganz gleich ob die unbeirrt zuschauende Bogenschützin die richtigen Schlüsse daraus ziehen würde. Er wusste nicht was für eine Art Mensch er vor seinem Gedächtnisverlust gewesen war, aber in diesem Moment entwickelte Leycest einen tief liegenden Respekt für das ruchlose Monster, welches gerade vermutlich ungewollt seine natürlichste Seite zur Schau stellte. Und ihm gefiel, was er sah.

"Ohne Verlierer gibt es eben auch keine Sieger. Also willkommen im Club, Mörderin" brach der Schwertkämpfer schließlich die emotionslose Stille nachdem Malicious seine Position klar gemacht hatte, wobei er den abgebrochenen Schwertgriff in seiner rechten Hand wie zum Prost in die Luft hob. Er hatte keinerlei Mitleid mit Witzfiguren wie Norton oder den unglücklichen Blauröcken, welche das Vergnügen hatten Malicious und ihm mit gezogener Waffe über den Weg zu laufen. Ob er nun ein Arzt gewesen war oder irgendein quaksalbender Heilpraktiker, Menschen die sich dazu entschlossen ihr Leben mit der Waffe in der Hand zu führen hatten kein Anrecht auf Mitleid, wenn die eigens von ihnen angepriesene Klinge zu ihrem vorzeitlichen Ende führte. Egal mit welcher Moral man an die Sache herantrat, am Ende des Tages gab es nur zwei Arten von Menschen in dieser Profession - Versager wie Norton und seine hysterische Partnerin, welche leblos und geschunden in einem versifften Kanal ihr Ende fanden, und Sieger wie Malicious und ihn selbst, die ihr eigenes Überleben sicherstellten. "Ich kann diesem Sieger hier also nur beipflichten. Was bringt eine Attentäterin mit zwei Pfeilen an einen von Gott verlassenen Ort wie diesen?"

Mit einer hochgezogenen Augenbraue fasste der Schwertkämpfer also wieder die Blauhaarige in den Blick, welche sich keinen Millimeter von ihrer Position entfernt hatte. Sie hatte den zynischen Monolog des Hünen regungslos, fast schon desinteressiert über sich ergehen lassen, dass man fast schon meinen konnte sie wäre in Gedanken gar nicht mehr anwesend gewesen, als Malicious seine Klinge durch Nortons Körper stieß. Es stand im starken Kontrast zu ihrem vorherigen Verhalten, doch ehe Leycest die notwendigen Gedankengänge formulieren konnte, entspannte ihr Körper sich von einer Sekunde auf die andere, während ein leichtes, müdes Lächeln sich über ihre Lippen legte. "Ich fürchte es ist kein Schauspiel..." gab sie fast schon verständnisvoll von sich, als wolle sie gerade ein kleines Missverständnis aus der Welt schaffen. Ihr Blick, der vorher fast ziellos in der Luft verharrt hatte, fiel dabei kurzzeitig an die verputzte Decke, ehe sie ihn auf den Hünen richtete. "Ich lerne einfach nie mit dem Nervenkitzel umzugehen. Egal wie oft meine Pfeile ihr Ziel treffen, ich kann diese Genugtuung einfach nicht unterdrücken." Sie sprach langsam, fast als würde sie jedes ausgesprochene Wort genießen wollen. "Es tut mir also leid, dass ich Dir diese Genugtuung genommen habe. Das ist es, was ich falsch gemacht habe."

Als wäre das Thema damit für sie abgeschlossen, verstaute sie ihren angelegten Pfeil wieder in ihrem Köcher und machte sich mit bedachten Bewegungen daran, ihren Bogen möglichst schonend über ihre Schulter zu legen. Leycest selber wusste nicht genau was er aus dem Gesprochenen machen sollte; Er hatte das Gefühl einen Sinn zwischen ihren Sprechpauen erkennen zu können, doch breitete sich auch das Gefühl in ihm aus, eine absolut realitätsferne Psychopathin vor sich stehen zu haben. Er tauschte kurz einen ernsthaften Blick mit Malicious aus, doch noch bevor der an Amnesie leidende Schwertkämpfer Informationen aus der Miene seines Partners lesen konnte, holte die Blauhaarige ein kleines, abgenutztes Notizbuch aus einer ihrer Hosentaschen, in welchem sie ohne Umwege zu schreiben begann. "Aber es freut mich, dass wir ähnliche Ziele verfolgen." Leycest machte sich unter Schmerzen daran sich wieder aufzurichten, wobei er auch das Schwert ergriff, welches Malicious ihm vor wenigen Minuten hat zukommen lassen. "Ich glaube du hast unsere Ziele dann wohl nicht ganz verstanden." Er war zwar in keiner Kondition für eine weitere kämpferische Auseinandersetzung, dennoch wollte er die arrogante Selbstverständlichkeit ihres ungebetenen Gastes nicht kommentarlos hinnehmen. Drohend richtete er das intakte Schwert in seiner Linken also mit der Spitze auf die Schützin, ehe er ihr einen ernsthaften wie entnervten Blick zuwarf. "Wir sind Kriminelle. Wenn du also keinen weiteren Grund hast hier zu sein, dann verschwinde."

Als hätte seine Drohung eine Wirkung erzielt stoppte der Bleistift der jungen Frau mitten in ihrer Schreibbewegung, während sie sich das soeben Gesprochene scheinbar kurz durch den Kopf gehen ließ. Doch noch ehe Leycest sich in dieser Einschätzung sicher sein konnte, ließ sie seinen Versuch an Verständnis auch schon wieder in Luft auflösen. "Ich fürchte das kann ich nicht." Sie warf ihm einen warmen und freundlichen Blick zu, während sie ihr Notizbuch unvollendet wieder in ihrer Hosentasche verstaute. "Ich weiß mein Verhalten stößt vermutlich auf großes Unverständnis bei euch..." Ihr Blick wanderte kurz beschämt zu Boden, ehe sie iwieder Blickkontakt herstellte. "Aber wenn wir ein Ressentiment gegenüber den Eisenhänden teilen, würde ich euch gerne aus der Not wie auch Taktik einen Vorschlag machen"
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von Leycest am Mi Mai 08, 2024 6:46 pm
Leycest wusste nicht so recht, ob er sich nun in Sicherheit wiegen sollte oder nicht. Aber Unsicherheit war ohnehin der einzige rote Faden, der das zuletzt erlebte in eine zumindest kohärent anmutende Abfolge von Ereignissen durechzog, weshalb der verletzte Schwertkämpfer schon gar keine Anstalten mehr machte, sich um einem anderen Zustand zu bemühen. Entweder er starb auf dieser Insel oder nicht. Ob der Hüne ihn nun doch nur als Vorwand nutzte lebendig hier weg zu kommen, nur um ihm schlussendlich den Schädel vom Kopf zu trennen, oder ob die blauhaarige Dame, die sich wenige Meter von ihm entfernt befand, seine Kehle ebenfalls mit einem ihrer Pfeile durchbohren würde, das machte für ihn eigentlich keinen Unterschied. Sein Schicksal lag in den Händen der anderen beiden - Und auch wenn das Gleiche für die beiden anderen Personen galt, so war Leycest ob seiner körperlichen Verfassung wohl derjenige, der das Letzte Glied der Kette ausmachte. Er würde als erstes sterben. Also, wozu machte er sich die Mühe? Wirklich ernsthaft mitmachen konnte er bei den strategischen Spielen der beiden anderen Teilnehmer nicht.

Er seufzte. Aus den Antworten der treffsicheren Bogenschützin wurde er genau so wenig schlau wie aus der erzürnten Mine seines Begleiters, weshalb der Schwertkämpfer einfach mitsamt Schwert in seiner Linken einige Schritte zurück ging und - erneut - an der kalten Steinmauer zu Boden ging. Wenn sie hier nicht kämpfen würden, so würde Leycest die wenigen Minuten die sie noch hatten nutzen, um seine Kräfte etwas zu schonen. Durch die Stimmbänder atmen konnte er jedoch weiterhin.

"Spar dir die Erklärungen, du bist nicht die erste Psychopathin auf dieser Insel." Seine zynische Aussage wurde sogleich mit einem fast schon spottenden, aber dennoch ehrlichen kurzen Lachen beantwortet, in Folge dessen die Dame die rechte Hand zu ihrem Mund führte, um weiteres Gelächter zu unterdrücken. Mehr als eine nach oben gezogene Augenbraue war ihm diese Reaktion jedoch nicht wert, weshalb er dem Hünen die Mühe nahm selber das Gespräch über ihre weitere Vorangehensweise führen zu müssen. Bevor die Bogenschützin also erneut sprechen konnte, ergriff Leycest erneut die Initiative.

"Wir hegen kein Ressentiment gegen die Eisenhände. Mach nicht den Fehler zu glauben igrendetwas hier würde aus einem höheren Grund passieren, als es wirklich der Fall ist. Die Pisser haben uns hier zurückgelassen, deswegen werden sie durch unsere Hand sterben. Das ist alles, und mehr sind diese Versager auch nicht wert. Mein werter Freund -" Seine rechte Hand wies nonchalant auf den Hünen, der auch jetzt noch den Eindruck machte, sich nicht sicher zu sein ob er die neu dazugestoßene Gesellschaft nicht doch noch um einen Kopf kürzer zu machen. "Hat es schon adäquat ausgedrückt. Du hast Glück, dass wir diese Schlampe da nicht kannten." Seine Stimme klang nicht feindlich, aber bestimmend. Tatsächlich war sein Rachebedürfnis nicht sonderlich groß, aber er hatte absolut kein Problem damit sich diesem hinzugeben, wenn er dafür den blutrünstigen Hünen, der sich am anderen Ende des Raumes befand, seinen Verbündeten nennen durfte.

"Also, spuck aus. Wenn dein Vorschlag gut ist, lassen wir dich am Leben." Er schaute ihr abwertend in die Augen. Dass es ein Bluff war hatte sie vermutlich auch verstanden, aber ein zwei gegen eins, auch wenn Leycest nicht in bester Verfassung war, würde sie sich sicherlich nicht antun. Zu seiner Überraschung hingegen stieß seine Ausführung auf alles andere als negative Emotionen. Sie schien sich fast schon... Zu freuen?

Wie ein kleines Kind sprang sie euphorisch in die Luft, sichtlich bemüht ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten. Sie schüttelte ihren Körper einige Sekunden, ehe ein erfreutes und heiteres Seufzen durch den Raum haltte, an dessen Ende ihre nun deutlich euphorischere Stimme zu hören war. "Ein Glück! Ein Glück! Ein Glück! Dann können wir uns also einfach darauf einigen, dass sie sterben müssen!" Ihr Blick fixierte zuerst den ebenfalls verblüfften Hünen, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Wortführer widmete. "Gut, gut, alles gut! Um mich vorszustellen -"" Sie legte ihre Hand theatralisch an ihre Brust. "Mein Name lautet Hennya, und ich habe den Auftrag, eine Dame zurückzubringen, die derzeit mit den Eisenhand-Piraten reist. Ich kann euch meine Kooperation anbieten, jedoch muss ich darum bitten, mir ein weiteres Leben zu überlassen. Der Rest gehört euch, ich habe jedoch noch eine kleine... Rechnung offen."
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am Sa Mai 11, 2024 9:40 pm
Malicious hatte sich die letzten Minuten zurückgehalten und Leyc(h)est das Wort überlassen. Doch so langsam riss dem gewaltbereiten Hünen der Geduldsfaden. Ohne Vorwarnung stieß er sich von der Wand ab, an der er sich eben noch angelehnt hatte und baute sich zu voller Größe auf. Zwischen seinem Kopf und der Decke der Kanalisation passte nicht mal mehr ein Blatt Papier. Seine rechte Hand ruhte auf dem Knauf seiner übergroßen Waffe. "Und immer noch kommst du nicht zur verdammten Sache! Warum du die Eisenhände jagst, interessiert und zum jetzigen Zeitpunkt einen Scheißdreck. Wenn es dir immer noch nicht aufgefallen ist, wir sitzen hier nicht in einer Strandbar und haben alle Zeit der Welt". Um seinen folgenden Aussagen Nachdruck zu verleihen, hob er sein Schwert an, er schaute Hennya genau in die Augen, während er die gefangene Mutter und dessen Hurensohn mit einem Schwertstreich enthauptete. So hatte das Leben dieser Versager nun doch noch einen Nutzen gehabt. "Das passiert mit Leuten die keinen Nutzen für mich haben. Und stand jetzt hast du keinen Nutzen für mich, also solltest du meine Geduld nicht weiter überstrapazieren. Wir sollten endlich zu dem Punkt kommen, bei dem wir darüber sprechen wie wir diese gottverdammte Insel verlassen können. Und so wie ich das sehe, sind die einzigen Schiffe die sicher den Hafen verlassen können, die der Marine. Also werden wir ein Marineschiff stehlen müssen!"

Ein anderer Plan fiel dem Hünen nicht ein. Jedes andere Schiff das versuchen würde den Hafen zu verlassen, würde von der Marine versenkt werden. Da war er sich sicher. Also mussten sie wohl oder übel ein Marineschiff stehlen und mit diesem entkommen. Zu dritt und im Schutze der Nacht könnte dies möglich sein. Die Marine hat hier momentan alle Hände voll zu tun, also werden wohl nur eine Handvoll Männer für den Schutz der Schiffe eingeteilt sein. Es gab Stand jetzt keine Gruppierung mehr, die gut genug Organisiert waren um einen Gegenangriff auf die Schiffe der Marine auszuführen. Und das wusste die Marine, warum also Männer zum Schutz verschwenden. Er war noch mehr als Kampfbereit, hatte er heute bisher keine wirkliche Herausforderung bekämpfen müssen. All diese kleinen Fische waren nur ein Aufwärmprogramm für den groben Schlächter. Ob die anderen beiden auch so kampfbereit waren wie er?
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von Leycest am So Mai 12, 2024 12:25 pm
Viel Zeit blieb dem erschöpften Schwertkämpfer nicht das Gesagte zu verarbeiten, machte sich doch urplötzlich ein grausamer Schmerz in seinem Schädel breit, der die aktuellen Sekunden bis hin zur Abstraktion verzerrte. Leycest wusste sich nicht zu helfen, außer seine rechte Hand vorsorglich an seine Schläfe zu heben, was den tosenden Schmerz allerdings - und erwartungsgemäß - nicht zu lindern vermochte. Erst, als der grobe Schlächter am anderen Ende des Raumes zu Ende gesprochen hatte, verebbte die Agonie des ehemaligen Arztes, woraufhin er erleichtert aufseufzte. Trotz des Schmerzes war ihm die Abfolge der Situation allerdings klar im Kopf geblieben, jedoch nicht ohne merkbaren Nebeneffekt. Irgendwie versuchte das Gedächtnis des zuletzt Passierten ihm aus dem Sinn entfliehen zu wollen, fast schon als hätte er die Stimme seines Partners das letzte Mal vor drei Jahren vernommen. Irgendwie komisch.

Sein Blick flüchtete für einen Augenblick auf das nun geköpfte Duo aus Mutter und Kind, deren leblosen Körper nun wie nasse Reis-Säcke zu Boden gegangen waren, während ihr Blut langsam aber sicher in den nur brachial und herzlos gepflasterten Boden floss. Ein Funken Empathie machte sich zwar in ihm breit, aber irgendwie war Leycest einfach nur froh, dass es die beiden Zivilisten getroffen hatte, und nicht ihn. Oder den weiblichen Gast, der für einiges an Aufruhr gesorgt hatte. Zwar hatte er Verständnis für den gemütszustandes des Hünen, er selber allerdings war in keinem Zustand die Hilfe der Bogenschützin abzulehnen, auch wenn sie sich noch nicht wirklich erklärt hatte. Aber das sollte asbald folgen.

"ich denke mal, ein ebsseres Schicksal hätte die beiden draußen auch nicht erwartet. Dankeschön." Kam es nach einigen Sekunden von der Blauhaarigen, welche sich entgegen ihrer Worte nicht wirklich um das Ende der beiden Zivillisten zu scheren schien. "Ich hatte den Kapitän der Eisenhände, Gildarts, akribisch bis nach Las Camp verfolgt, um endlich den Aufenthaltsort meines Zieles zu finden. Das ist eine kleine Insel nicht unweit von Trois. Es würde mich nicht überraschen, wenn die Piraten sich also dorthin zurückgezogen haben, um sich neu zu gruppieren." Ihr Blick wanderte erst zum Hünen, dann zum erschöpften Schwertkämpfer. Irgendwie war es Leycest unheimlich, wie schnell sie sich mit ihrer Situation abgefunden hatte. "Ich selber habe mich auf dem Marineschiff des Oberbefehlshabers nach Trois schmuggeln lassen, allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was er hier vorhatte. Nun denn, immerhin weiß ich, wo das Schiff des Kommandeurs angelegt hat. Sollte der Zwerg da also bis Mitternacht wieder auf den Beinen sein, sollte es kein Problem sein, es zu infiltrieren. Vorrausgesetzt, ihr lasst die Anlegestelle intakt."
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