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 Der Sonnenaufgang (Abgeschlossen?)

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Charlotte Dieu-le-Veut
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von Charlotte Dieu-le-Veut am Sa Okt 05, 2019 6:30 pm
Come from: Flevance

Es ging schon einige Zeit, seit die überdurchschnittliche großen Persönlichkeiten sich über den Weg gelaufen waren und beschlossen hatten, gemeinsam zu reisen.
Charlotte hatte Vaas von ihrer Piratenvergangenheit erzählt und dass sie das Ziel hatte, alles besser zu machen, wie sie es zuvor getan hatte. Der Schmied hatte sich verständig gezeigt und ihr angeboten, sie zu begleiten.
Mit solch einem Hünen an ihrer Seite, war sie zu einem stattlichen ersten Crewmitglied geraten. So brachen sie von Flevance auf und steuerten einige Inseln im Northblue an, doch war die Rekrutierung neuer Mitglieder erfolglos geblieben. So entschlossen sie sich, sich in neue Gewässer zu wagen. Aus der Zeitung hatte sie von verschiedenen Piraten gelesen, welche im Westblue Unruhe stifteten. Eine gute Möglichkeit Mitglieder für ihre Crew zu finden. Der letzte bekannte Aufenthalt war Las Camp. Da die Lilahaarige vermutete, dass sie auf dem Weg zur Grand Line waren, sollte Trois wohl ihr nächster Anlaufpunkt sein.
Es war mitten in der Nacht, als sie die Insel zu Gesicht bekamen. Und was sie dort erblickten war alles andere als gewöhnlich. Ein Gebäude war völlig auseinander genommen worden, als hätte dort der Kampf des Jahres stattgefunden. An mehreren Stellen brannte es, was die hiesige Bevölkerung versuchte zu löschen. Und vom Hafen her drangen Stimmen und Gebrüll des Kampfes.
"Wenn wir hier nicht richtig sind, esse ich meine Stiefel. Mit Sicherheit sind Typen aus der Zeitung hier aufgeschlagen. Aber für solch ein Chaos müssen mehr Personen verantwortlich sein."
Der Schmied übernahm das Fernglas und machte sich selbst ein Bild von der Situation.
"Kein Zweifel. Wir sollten den Hafen ansteuern und uns einen Überblick verschaffen", schlug Vaas vor und steuerte ihr kleines Schiff auf den Hafen zu.
Erst bei Sonnenaufgang konnten sie anlegen. Der Hafen war geschmückt mit mehreren besiegten Kleinkriminellen, die scheinbar versucht hatten jemanden an der Flucht zu hindern. Doch geflohen war niemand. Alle Docks waren belegt. Kein Schiff hatte abgelegt, was hieße sie mussten hier irgendwo sein.
Doch nicht nur die beiden großen waren hier am Hafen angekommen.
Zu sehen war auch ein junger Mann, welcher einen grünen Mantel trug. Er suchte scheinbar auch etwas oder jemanden. Vermutlich ein Kopfgeldjäger, aber so ganz sicher war die Lilahaarige nicht.
Auch war ein Kerl zu sehen, der einen eher wilderen Eindruck machte. Als hätte man ihn aus dem Wald vertrieben, in welchem er sein ganzes Leben verbracht hatte.
"Was nun? Hier ist niemand bei Sinnen, um uns eine Auskunft zu geben."
Vaas sah sie etwas stutzig an, da dies nicht ganz stimmte. Er hatte die beiden Herren ebenfalls bemerkt, was bedeutete, dass sie doch jemanden zu befragen hatten.
"Ich befrage den Großen, du den Schwertkämpfer", sagte er mit Entschlossenheit, während er sie grinsend ansah.
Charlotte hob nur eine Augenbraue ehe sie sich auf den Weg machte.
"Guten Morgen. Du weißt nicht zufällig etwas über einen Mann namens Gildarts? Ich denke, die Zerstörung der Stadt geht auf sein Konto", sprach die Langbeinfrau den Dunkelbraunhaarigen an, während dieser noch seiner Beschäftigung nachging.
Vaas dagegen hatte sich in eine andere Richtung aufgemacht und trat dem ebenso hünenhaften Zeitgenossen entgegen.
"Was für ein herrlicher Sonnenaufgang. Ihr wisst wohl nicht, was hier passiert ist, oder?"
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Leycest
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von Leycest am So Okt 06, 2019 3:01 pm
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Es waren wenige Stunden vergangen seit Leycest seinen übermutigen Patienten zusammengeflickt hatte, doch die Kämpfe an der Küste von Trois wurden nicht weniger. Wenige Stunden nach dem ersten Ertönen von Schüssen und aufeinanderprallenden Säbeln waren die ersten Kanonenschüsse der Marine zu vernehmen gewesen, seitdem herrschte nur noch Chaos auf der Insel. Der Dunkelhaarige selbst hatte es geschafft recht unbeschadet durch die Nacht zu kommen, doch er wusste nicht wie lange es noch dauern würde bis ein Krimineller ihm ein Gewehr an die Schläfe hielt oder ein Marinetrupp ihn auflas, weil er sich trotz des zivilen Sperrbefehls auf den Straßen befand und versuchte, Überlebenden und Verletzten zumindest eine Ersthilfe zu gewährleisten. Innerlich verfluchte er die Piraten, die das Massaker erst angefangen hatten, doch war er selber wohl nicht von Schuld freigesprochen. Nicht nur hatte er einem der Übeltäter, der einen der kriminellen Bosse in einem fairen Duell geschlagen hatte, das Leben gerettet, noch dazu hatte er selbst Hand an sein Katana angelegt um die Handlanger niederzustrecken, die dem Sieger des Duelles den Gar aus machen wollten. Er hielt nicht sonderlich viel von den Ehrvorstellungen krimineller Persönlichkeiten, doch fiel dem erfahrenen Arzt die Wahl zwischen Pest und Cholera wohl leichter als die Entscheidung, nicht an diesem Geplänkel teilhaben zu wollen.

Egal ob Marine, Piraten oder Kriminelle - Leycest hat heute jede prominente fraktion dabei beobachten können, wie sie dem feind eine Kugel in die Brust schoss oder einen Dolch zwischen die Rippen rammte. Für ihn waren sie alle wertlose Idioten, die unnötige Gefechte anfingen - Und allen voran seine Zeit verschwendeten. Hätten die Piraten den Kampf mit den Kriminellen nicht angefangen, dann hätte die Marine der Nachbarinseln den Hafen auch nicht unter Beschuss genommen und der Dunkelhaarige hätte jetzt schon auf halbem Weg nach Hammerfell sein können, doch diesen Plan konnte er sich jetzt wohl abschminken. Und um die Frage, wie er denn nun seine Reise fortsetzen würde, wollte er sich im jetzigen Augenblick nicht kümmern. Warum? Weil es vermutlich kein Schiff und keinen Fährmann auf der Insel gab, der ihn für die Summe die er besaß durch die Linie an Marineschiffen transportieren würde, die vermutlich jede Stunde wieder auftauchen würde - Diesmal mit noch mehr Truppen, Waffen und Ausrüstung. Also machte der Dunkelhaarige schlicht das was er am Besten konnte - Am Körper von anderen Menschen rumfuchteln und Ihnen ein gutes Gefühl geben. Ein Lurch wer falsches denkt!

Bevor Leycest aber seinen nächsten potentiellen Patienten aus einem der Schutthaufen ziehen konnte, überraschte ihn eine weibliche Stimme, die ihn von hinten Ansprach. Mit genervtem Ausdruck drehte er sich zum Ursprung der weiblichen Melodie und weitete kurz die Augen, als er einen waschechten Langbeinmensch zu sehen bekam. Er selbst hatte bisher nur in Büchern von ihrer Anatomie lesen können, also war es erfrischend abwechslungsreich das, was er bisher nur aus Lehrbüchern kannte, in Realität zu erleben. Doch sein Interesse verebbte schnell als er die Frage der hochgewachsenen Frau noch einmal in seinem Kopf wiederholte. Gildarts? Er erinnerte sich dass sein... sturkopfiger Patient diesen Namen erwähnt hat, was wohl wie auch die Frage seiner Gegenüber darauf hindeutete dass er einer der randalierenden Piraten war, doch was Leycest in diesem Moment viel mehr beschäftigte war die Frage, wie seine Gesprächspartnerin überhaupt auf diese Insel gekommen war, zumindest wenn man aus ihrer Aussage entnahm dass die das Scharmützel nicht aus erster Hand mitbekommen hatte. Einige Sekunden der Stille vergingen, in denen man nur die Geräusche fallender Schüsse vernehmen konnte, bis der dunkelhaarige Arzt realisierte, dass sie wohl gerade mit einem Schiff am Hafen angedockt hatte. Ein wenig Luft rauschte an seinem Gaumen vorbei und kreierte einen krächzenden Laut, der sich binnen weniger Augenblicke zu einem schallenden Gelächter entwickelte, einzig darauf abzielend die Lilahaarige zu verhöhnen.

"Hahahaha...hahahaha...ha..." endete sein Gelächter, woraufhin er erst eine Träne aus seinem Augenwinkel streichen musste, bevor er in normaler Tonlage fortfuhr. "Gratulation, ich habe in meinen Jahren viele Menschen kennengelernt die entweder immens dumm oder am falschen Ort waren" er zeigte ernst auf den Horizont, an dem die wiederkehrende Marineflotte sichtbar wurde. "Doch ich glaube Ihr habt heute neue Maßstäbe gesetzt" ein weiterer kurzer Lacher schaffte es durch seine ernste Miene, doch Leycest schaffte sich unter Kontrolle zu kriegen, was wohl nicht unweigerlich daran lag, dass dieser Ort sich bald in eine provisorische Marinebasis verwandeln würde... Oder in einen mit Kanonenkugeln gefüllten Krater, auch wenn er sich sicher war, dass auch den amateurhaftesten Blauröcken irgendetwas an der inseleigenen Infrastruktur lag. "Wenn Ihr den Idioten sucht der für all das verantwortlich ist, könnt ihr die Herren in ein, zwei Stunden ja mal fragen ob sie ihn geschnappt haben. Ansonsten würde ich mich jetzt schnell aus dem Staub machen, die schießen nämlich auf so gut wie alles was sich bewegt." Mit einem Seufzer beendete er seine Ausführung und drehte der Lilahaarigen den Rücken zu, um sich auf den Weg zurück in seine spärliche Praxis weiter oben im Hafengebiet zu machen. Er hoffte dass die Kräfte der Gerechtigkeit zumindest davor halt machten, Ärzte und Patienten in ihren Konflikt reinzuziehen. Wenn nicht, dann hatte er zumindest einen der Kirminellen, den er zum Tausch anbieten konnte.
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am So Okt 06, 2019 3:40 pm
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Es war wohl momentan nicht die klügste Idee Trois anzusteuern, doch hatte Malicious keine Wahl denn sein Proviant war bis auf den letzten Krümmel aufgebraucht. Konnte ja auch keiner Ahnen das Piraten und Kriminelle diese Insel zu einem Kriegsschauplatz verwandeln würden. All das wäre ja nicht so schlimm, hätte die Marine sich nicht entschieden ebenfalls mitzumischen und den Hafen vom Meer aus zu bombardieren. Doch nutzte er die Deckung der Nacht um unbemerkt an den Schlachtschiffen der Marine vorbeizusegeln und den Hafen zu erreichen. Er hoffte nur das sein Schiff nicht versenkt werden würde, doch für alle Fälle nahm er einen großen Teil seines Besitzes mit an Land. Im Notfall müsste er sich wohl einfach ein Schiff klauen. Es gab wohl mehr als genug Kriminelle und Piraten auf dieser Insel die ihres sowieso nicht mehr gebrauchen würden. Das beste an diesem Chaos war natürlich, dass jeder sich versuchte in Sicherheit zu bringen und da durch die Läden verlassen waren. Da er momentan mal wieder Pleite war, konnte er so immerhin ungestört plündern. Zumindest solange niemand meinte ihn in diesen Konflikt mit rein zuziehen. Denn auch wenn er einem Kampf nicht aus dem Weg gehen würde, wäre es klüger solch eine Aufmerksamkeit zu vermeiden.

Also während alle um ihn herum sich die Köpfe einschlugen nutzte er die Gunst der Stunde und riss eine der Türen aus den Angeln. Nun betrat er den Lebensmittelladen und schnappte sich so viel wie er konnte. Brot, Obst, Fleisch, Wasser und Bier von allem war mehr als genug da. So füllte er seinen Sack und als dieser voll war warf er sich ihn über die Schultern. Am Ende nahm er sich noch eines der Bierfässer und nahm einen großen Schluck. Nicht schlecht, dachte er sich und entschied sich das angefangene Fass mitzunehmen. Somit hatte er fürs erste alles was er wollte und da die Marine gerade eine Feuerpause einlegte, war das wohl die perfekte Möglichkeit zu verschwinden. Also nahm er noch einen kräftigen Schluck Bier und machte sich auf dem Weg zurück zu seinem Schiff. Doch ehe er dieses erreichen konnte, stellte sich ihm ein Mann in den Weg, der so ziemlich die selben Körpermaße wie er selbst hatte. Seine momentan unpassende Freundlichkeit machte ihn stutzig. Sein Gegenüber sprach gerade, als hätten die beiden sich zufällig auf dem Markt getroffen und nicht auf einem Schlachtfeld standen. "Keine Ahnung, war nur hier um etwas zu trinken", gab er monoton von sich, ehe er noch einen kräftigen Schluck von seinem Bier nahm. Dann stellte er das Fass vor sich auf dem Boden. "Das hier ist allerdings nicht der beste Ort dafür, von mir aus kannst du den Rest haben. Ich verschwinde lieber, bevor die Marine meint erneut das Feuer eröffnen zu müssen".

Er wollte sich gerade in Bewegung setzen, als er die Schiffe entdeckte. Als hätte er Sie mit seiner Aussage provoziert, eröffneten die Marine gerade wieder das Feuer. Einige der Schiffe und Gebäude wurden getroffen von den Kanonenkugeln getroffen, so natürlich auch seins. Leicht entnervt wandte er sich ab, als auch schon einige Marinesoldaten von allen Seiten auftauchten, die so wie es gerade aussah einige Kriminelle hier zusammentrieben. Und er stand mittendrin. "Ob sie uns wohl gehen lassen, wenn wir nett fragen", wandte er sich mit ironischem Ton an den anderen großen Mann. Er hoffte nur die Marine hatte jetzt nicht vor den ganzen Hafen samt ihnen in einen Krater zu verwandeln.
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Charlotte Dieu-le-Veut
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von Charlotte Dieu-le-Veut am So Okt 06, 2019 4:19 pm
Charlotte war auf die Reaktion des jungen Mannes nicht gefasst gewesen. Während er vor ihrem Erscheinen noch an Leichen herumfledderte und ihre Erscheinung ihn überrascht, brach er auf ihre Worte hin, in schallendes Gelächter aus. Ein verhöhnendes Gelächter, als wäre er derjenige, der auf alles eine Antwort hatte. Gut, mit der anrückenden Marine könnte man sie vielleicht als dumm oder eben immens mutig bezeichnen. Aber am falschen Ort war sie sicherlich nicht. Zumindest stimmte die Insel. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, wo sich der Rothaarige aufhielt.
Doch dazu hatte der Dunkelbraunhaarige keine Antwort. Super, große Töne spucken aber sonst zu nichts zu gebrauchen. Doch machte er den Eindruck als wüsste er mehr, als er zugeben wollte.
Er ließ ab von der Leiche und setzte sich in Bewegung. Charlotte's Blick fiel auf Vaas, der sich mit dem anderen Hünen unterhielt. Mit ihren Blicken signalisierte sie ihm ihr zu folgen. Anschließend schloss sie zu dem jungen Mann auf und sprach ihn an.
"Mit eurer Art habt ihr euch bestimmt schon die gesamte Insel zum Freund gemacht", gab sie sarkastisch von sich, um das Eis ein wenig zu brechen. Direktheit würde nun zu nichts führen, da sie auch keine Antwort auf den genauen Standort von Gildarts bekommen hatte. Jetzt hieß es erstmal eine Beziehung aufzubauen.
"Ihr scheint jedenfalls auch kein sonderlich gutes Verhältnis zur Marine zu haben. Aber das trifft auf dieser Insel auf jeden Zweiten zu. Nur ist die Frage, womit habt ihr euch schuldig gemacht? Schmuggelware? Diebstahl? Kopfgeldjagd? Mord", fragte sie ihn, wobei sie das letzte Wort besonders betonte.
Jeder in dieser gesetzlosen Stadt hat etwas mit Kriminellen am Hut. Ob sie nun Täter oder Unterstützer waren. In dieser Stadt gab es niemanden, der unschuldig war.
"Und wo führt ihr uns hin? Ich hoffe doch nicht in Freudenhaus. Solche Etablissements kann ich überhaupt nicht ausstehen!"

Vaas hob eine Augenbraue, um die Antwort des Gleichgroßen zu realisieren. Also wenn dieser Mann etwas nicht konnte, dann war es lügen. Ein etwas zu belebter Ort, um seine Nase blau zu färben! Doch Vaas tat dies mit einem Lächeln ab.
Nach einem beeindruckenden Zug aus dem Bierfass, stellte der Braunhaarige das Fass ab und wollte sich schon zum Gehen bewegen, als die ersten Kanonenkugeln in die Lagerhäuser einschlugen.
"Das Wetter zieht sich zu. Scheint, als würde es nun zu einem kräftigen Hagelschauer kommen."
Bei diesen Worten bemerkte er Charlotte's Blicke und den jungen Mann, der weiter in den Hafen hineinlief.
Die Aussage von seinem bärtigen Begleiter kam ihm fast wie eine Einladung vor, sich mit der Marine anzulegen. Am liebsten hätte er es wahrscheinlich auch getan. Sein letzter ernsthafter Kampf war lange her und bewegt hatte er sich heute auch eher wenig.
Doch er hatte Charlotte versprochen ihr zu folgen.
"Wie wäre es, wenn wir das Bierfass mitnehmen und meine reizende Begleitung auf einen Schluck einladen", gab Vaas als Vorschlag an, klemmte sich das Bierfass unter den Arm und rannte seiner Begleiterin hinterher, ohne darauf zu achten, ob der Hüne ihnen folgte.
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Leycest
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von Leycest am So Okt 06, 2019 5:47 pm
Seine ursprüngliche Einschätzung bewahrheitete sich nicht. Wenige Sekunden nach seiner verbalen Interaktion waren bereits die ersten Kanonenschüsse zu hören, gefolgt von dem nahen und fernen Einschlag ihrer Munition. Einige der Splitter eines nahen Gebäudes flogen sogar weit genug um bei seiner Gesprächspartnerin und Leycest selbst zu landen, waren aber dabei schon so ungefährlich geworden, dass sie mit lauem Tempo auf seiner Schulter landeten und mit einem einzelnen Wisch seiner Hand weggefegt wurden. Der Arzt selbst nahm den Einschlag der Kugeln mittlerweile auch nur noch nebensächlich war, sodass er sich scheinbar unbekümmert wieder zu dem Langbeinmenschen umdrehte, um auf ihre ungenierte Frage zu antworten. Wo lebte diese Frau eigentlich? Er hatte für wenige Sekunden den Verdacht gehegt sie könne genau so gut eine Kopfgäldjägerin sein, was zumindest ihr ruhiges Auftreten innerhalb dieser Kriegszone erklärt hätte, doch verwarf er den Gedanken direkt wieder in dem Moment, als sie ihren Mund erneut geöffnet hatte. Ihr sarkastisches Vorwort beiseite - er selbst konnte diesbezüglich ja keine Steine werfen - klang das schon mehr nach einer unbekümmerten Kriminellen. Das, oder sie vertraute so sehr auf sich selbst und ihren gleichermaßen großgewachsenen Kollegen, dass all das hier geplant war. Und Leycest wusste nicht wirklich, was von beidem er besser finden sollte.

"Keine Ahnung. Vermutlich habe ich mit den falschen Leuten interagiert, vielleicht bin ich auch einfach aus Altruismus hier." Er war kein Narzisst, also dachte er über sowas in etwa so viel nach wie über seine positiven Eigenschaften. Fakt war, dass die privat angeheuerten Wachen ihn vermutlich nicht in den oberen Teil der Stadt lassen würden, und das abseits gelegene Dorf mit seinen hölzernen Palisaden bald vermutlich von Kriminellen überrannt würde, die genau die selbe Idee hatten wie er. Es blieb ihm im Grunde nichts anderes übrig als sich in seiner Praxis zu verkriechen und zu hoffen die Marine würde den Weg nicht in das Gebäude finden, sich mit eben jenen Blauröcken anzulegen und ein Schiff zu klauen oder sich auf falschen Tatsachen zu ergeben. Leycest mochte weder den Geschmack von Blut in seinem Mund, noch das Gefühl kalten Eisens um seine Hände, weswegen für ihn nur eine Option übrig blieb. Sollte ihn doch stoisch nennen wer mochte.

Bevor er allerdings den etwas vor den Kanonen geschützten Weg zu seiner Praxis einschlagen konnte, machte die Stimme der Lilahaarigen mehr als klar, dass er den Weg nicht alleine antreten würde. Er schaute sie nur einige Momente verwirrt an, ehe sein Ausdruck dem eines genervten Akademikers wich. Da er aber weder sein Schwert hatte, noch eine brauchbare Waffe in seiner Nähe ausfindig machen konnte, würde er der bewaffneten Dame mit ihrem ebenso hünenhaften Begleiter nichts entgegensetzen können. Er seufzte, ehe er anfing zu sprechen. "Meinen Rückzugsort. Leider besuchen mich da eher alte Leute als hübsche junge Damen, also gibt es keinen Grund sich um Eure Komplexe zu fürchten" Er war sichtlich entnervt, ging aber stark davon aus dass er die Langbeinfrau nicht abschütteln können würde, weshalb er sich sein Gemüt damit zügelte ihre zynische Aussage zu erwidern, auch wenn er dabei weniger auf ihr Äußeres selbst abzielte und eher auf die Tatsache, dass sie als Frau das Thema angesprochen hatte. Ohne weitere Worte ging er schließlich vor und hegte noch den leichten Hoffnungsschimmer, dass eine einschlagende Kanonenkugel ihn doch noch von seiner ungewollten Begleitung trennen würde. Zu schade, dass er den sicheren Weg genommen hatte.
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am So Okt 06, 2019 6:52 pm
Der andere Mann nahm das Bierfass und rannte seiner reizenden Begleiterin hinterher, so wie er sie nannte. Malicious stockte einen Moment und überlegte ob er ihnen für den Augenblick folgen sollte. Um was zu tun? Unterzutauchen bis sich die Situation beruhigt hatte? Das würde wohl Tage dauern. Allerdings hatte er im Sack genug Lebensmittel um für einige Tage oder Wochen ohne Probleme zu überleben. Je nachdem mit wem oder ob er überhaupt teilen würde. Er schaute sich einen Moment um, die Kriminellen wurden von den Marinesoldaten in die Mangel genommen und immer weiter dezimiert. Sie leisteten zwar Widerstand doch würde es nicht mehr lange dauern bis die Marine hier am Hafen die Überhand gewinnen würden. Und dann würden sie früher oder später auf ihn Aufmerksam werden. Er konnte zwar einige von ihnen überwältigen, doch ob er alle besiegen konnte? Und wie viel Nachschub würde noch kommen? All dies waren keine rosigen Aussichten, so dass er eigentlich nur eine Möglichkeit hatte. Und die war fürs erste mit den anderen verschwinden. Im schlimmsten Fall könnte er sich später immer noch absetzen. Oder sie alle töten. Also entschied er sich ihnen zu folgen und setzte sich in Bewegung. Wortlos schloss er zum anderen Mann seiner Größe auf und nickte nur.

Er schloss zu den dreien auf. Der Kleinste von Ihnen und die Frau, die vom Volk der Langbeinmenschen abstammte unterhielten sich gerade. Die beiden schienen sich ebenfalls eben erst begegnet zu sein. Wer weiß, vielleicht konnte er aus dem anderen einen Verbündeten machen. Zumindest vorerst. Somit wäre es im schlimmsten Fall ein 2 vs 2 und kein 3 vs 1. Danach könnte er ihn noch immer beseitigen. Als dann allerdings ein Rückzugsort erwähnt wurde, wurde Malicious hellhörig. "Um was für eine Art von Rückzugsort handelt es sich denn", wandte er sich mit rauer Stimme an den Kleinsten aus der Gruppe ohne ihn allerdings anzusehen. War er auch ein Krimineller? Ein Pirat? Schmuggler? Was auch immer er war, er hatte nun die Gelegenheit die anderen drei in eine Falle zu locken. Ob er jetzt aufgrund seiner Vergangenheit paranoid war oder nicht wusste er nicht, doch hatte er gelernt immer vom schlimmsten auszugehen.

Während die vier ungleichen Begleiter durch die zerstörten Straßen gingen, beobachtete Malicious die Gegend. Hier musste bereits ein Kampf getobt haben, denn überall befanden sich blutende Körper. Ob Tod oder Lebendig war ihm dabei egal. Bis ihm einer dieser verletzten Idioten am Bein packte. Malicious schaute ihn nur kalt an, ehe er ihn mit einem Tritt seinen Schädel zertrümmerte. Für ihn kam jede Hilfe sowieso zu spät. Ob es sich bei dem getöteten Mann um einen Marinisten, Kriminellen oder Piraten handelte war ihm egal. Er hatte für keine der drei Fraktionen wirklich was übrig. "Hey du, reich mir doch mal das Fass", wandte er sich an den Mann mit dem markanten Schnauzer und nahm dann einen kräftigen Schluck, ehe er ihm das Fass zurückgab. Es ging doch nichts um einen guten Schluck nachdem man ein Leben beendet hatte. Und er vermutete es würde heute bestimmt nicht das Letzte bleiben. Doch hatte er damit im Notfall kein Problem, doch Priorität hatte für ihn das er es unbeschadet von der Insel schafft. Und am besten ohne das ihm die Marine direkt wieder auf den Fersen ist, hatte er es doch gerade erst geschafft die Weltregierung los zu werden.
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Charlotte Dieu-le-Veut
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von Charlotte Dieu-le-Veut am So Okt 06, 2019 8:31 pm
Was es auch war, was dieser Kerl an sich hatte, er ließ sich kein bisschen in die Karten spielen. Durch die Etikette, die sie sich aufgrund ihrer, wenn auch verschmähten, Herkunft angeeignet hat, wurde ihr bewusst, dass meist entweder nur verschrobene oder hinterlistige Zeitgenossen so ein Verhalten an den Tag legten.
Ob es nun das eine oder andere war, konnte sie zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzen. Doch wollte sie diesem auf den Grund. Es war eine gewisse Faszination in seinem Auftreten vorhanden, dass sie nicht umhin kam, sich ihre brennende Neugier einzugestehen.
"Da fällt mir ein, dass uns einander noch gar nicht vorgestellt...", brachte sie noch heraus, ehe eine Kanonenkugel sie übertönte. Das Geschoss landete in einem Gebäude mit einem Aussichtsturm, welche den Ausguck völlig zerstörte und einen ohrenbetäubenden Lärm hinterließ.
Nachdem das Gröbste überstanden war, fuhr sie fort:"Jedenfalls, mein Name ist Charlotte. Charlotte Dieu-Le-Veut. Und mein etwas zu groß geratener Freund dahinter, ist Vaas. Er hält meine Waffe in Top-Zustand", stellte sich die Langbeinfrau sich und ihren Begleiter vor. Wenn man etwas haben möchte, muss man zuvor etwas geben. Sie gab ihre Identität für sein Vertrauen. Ein fairer Deal, wie sie empfand.
Nur ob der junge Mann darauf einging, war eine andere Geschichte.

Der Kanonenbeschuss verebbte langsam. Der junge Mann muss aus der Stadt sein, sonst würden sie nicht so zielgerichtet den eisernen Kugeln ausweichen.
Zu seinem Etablissement ließ er nicht viel durchwinken. Nur das statt junger Damen, ältere Damen seine Kunden waren. Und da kam ihr nur ein Berufsbild in den Kopf. Er musste Friseur sein!
Alte Frauen halten sich immer beim Friseur auf, um den neusten Trasch auszutauschen! Ihre Augen weiteten sich kurz vor dem Gedanken, sich diesen jungen Mann in einer Schürze bekleidet vorzustellen, wie er älteren Damen die Haare frisiert. Sie konnte nicht sagen, ob dieser Gedanke sie belustigte oder schockierte, weswegen sie alles mit einen Grinsen abhakte und weiter rätselte.
Aufgrund seiner eher stoischen Art, blieb dann nur noch ein Berufszweig. Der eines Landarztes! Scheinbar sah der Kerl, trotz hoher Bevölkerungsdichte, nicht so viele neue Gesichter, was ein eindeutiges Krankheitsbild für einen gelangweilten Landarzt ist!
So so, er ist also Arzt. Somit führt er sie in seine Praxis. Hoffentlich waren die Decken hoch genug! Der kleine Kerl muss sich ja wie ein Zwerg unter ihres Gleichen fühlen!
Der Hüne, der mit Vaas sprach, machte ebenso eine gute Figur. Sicher nicht zu unterschätzen.
"Habt ihr den noch Patienten in eurer Klinik, werter Herr Doktor", sprach die Lilahaarige an und hielt sich weiterhin in seiner Hörweite auf.

Der Braunhaarige hatte zu Vaas aufgeschlossen, der einen guten Abstand zu dem jungen Mann und seiner Begleiterin hielt. Wenn sie sich an die vordere wenden wollten, müssten sie schon etwas lauter werden.
Vaas nahm die Erwähnung seines Namens in Kauf. Er vertraute Charlotte und wusste, dass hinter ihren Handeln ein guter Grund steckt. So hatte er sie bisher kennen- und schätzen gelernt.
Der Hüne neben ihn meldete sich zwischenzeitlich und verlangte das Bierfass zurück, was er ihm vor Kurzem noch geschenkt hatte. Naja, Mut hatte er, dass musste er dem Braunhaarigen lassen.
"Na, jetzt schon durstig? Nicht, dass du mir noch schlapp, haha", lachte Vaas kurz und übergab das Fass.
Mit seinem Blick forderte er den Braunhaarigen, sich ebenfalls vorzustellen. Schließlich wollte er einen Namen zu diesem Gesicht haben. Und Namen ließen sich schöner herausbrüllen, wenn man auf Rache aus war.
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Leycest
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von Leycest am Di Okt 08, 2019 11:31 am
Leycest blieb irritiert stehen, als nun sogar eine dritte unbekannte Stimme in seinen Ohren ertönte. Entnervt drehte er sich um, die Vorstellung der Langbeinfrau schlicht ignorierend, und blickte ungläubig zu dem Zirkus aus drei zu groß gewachsenen Kleinkindern, die sich allesamt fest dazu entschlossen hatten einem wildfremden Typen durch die in Trümmern liegenden Straßen des Hafengebietes zu folgen. Als wäre eine hartnäckige Nervensäge nicht schon genug, musste er jetzt auch noch Babysitter für zwei weitere herrenlose Kriminelle spielen? Der Idiot den er in seiner Praxis wieder zusammengeflickt hatte hatte ihn bereits genug Nerven gekostet, als dass Leycest sich eigentlich nur noch sein Schwert an seinen Gürtel wünschte, um Halbriesen-Gulasch aus seinen ungewollten Gästen zu machen. "Wer hat euch drei eigentlich eingeladen?!"  kam es gereizt von ihm, untermalt von dem Geräusch abgefeuerter Kanonen. Der normal gewachsene Arzt hatte nur vorgehabt sich in seine Praxis zu verkriechen bis die Kämpfe erneut abgeflaut waren, und um das Fass gänzlich zum Überlaufen zu bringen waren seine drei Klötze am Bein auch noch in einem hervorragenden physischen Zustand! "Natürlich bin ich ein Arzt du Hexe! Und ihr Drei seid weder verletzt noch erschöpft also stört mich nicht bei meiner Arbeit!"

Mal davon abgesehen dass die sarkastische Andeutung der Lilahaarigen so ziemlich aus der Luft geholt klang, hatte Leycest nicht mal wirklich Grund die Dreien für ihr streben nach einem sicheren Unterschlupf zu verurteilen, wohl aber dafür dass sie sich gerade dazu entschlossen ihm auf den Keks zu gehen. Es gab in der Hafenstadt genügend Häuserruinen in denen man sich verschanzen konnte, da musste man nicht unbedingt Schutz in einer Arztpraxis suchen, insbesondere nicht wenn man bis zu den Zähnen bewaffnet war und generell so aussah, als würde man jeden Passanten an die nächste Häuserwand klatschen, nur weil er einen schräg angeschaut hat. Und wie um seinen letzten Gedankengang zu unterstreichen, war just in diesem Moment das Knacken von Knochen zu hören, als der Ungepflegteste aus dem Zirkus sich dazu entschloss dem Leben eines schwer Verletzten ein abruptes Ende zu setzen. Leycest konnte nicht mal in Worte fassen wie widerlich er die Situation fand, weswegen er sich schlicht dazu entschloss nichts zu sagen und weiter zu gehen. Es kostete ihn schon genug Nerven nicht noch zynischer aufzutreten als er es jetzt schon tat, da hatte er erst Recht nicht vor sich den Zorn ruchloser Mörder aufzubürden. Er seufzte resignierend. "Wenn ich euch zeige wo ihr einen von Eisenfausts Gefolgsleuten findet, lasst ihr mich dann endlich in Ruhe?"

Es klang weniger nach einem Vorschlag als nach einem rhetorisch formulierten Befehl, doch war Leycest sich sicher dass er zumindest die Lilahaarige und ihren Gefolgsmann damit loswerden würde. Und so wie der letzte im Bunde aussah, würde er ihn im Zweifel der Marine in die Hände laufen lassen, sei es nun durhc eine Intrige oder bessere Ortskenntnis im Kampf.
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am Di Okt 08, 2019 9:02 pm
Was blieb der Zwerg jetzt stehen? Als wäre es nicht schon schlimm genug das immer wieder Kanonenkugeln in ihrer Nähe einschlugen, nein jetzt musste der Kleinste von ihnen auch noch die Truppe aufhalten. Jeden Moment des Stillstands machte es nur wahrscheinlicher von der Marine eingeholt zu werden. Und auch wenn er einen guten Kampf stets zu schätzen wusste, hatte er jetzt doch anderes im Sinn. Wenn er weiter so trödeln würde, würde er ihn einfach über die Schultern schmeißen, Hauptsache sie würden schneller vorankommen. Als er dann die Bemerkung des Mannes hörte, schaute Malicious ihn ernst an, seine Hand bereits an seiner Waffe. Doch dann fing er an kalt zu lachen. "Wer sagt denn das ich eine Einladung brauche", gab er mit rauer Stimme von sich und setzte sich wieder in Bewegung. Er war wahrscheinlich genau so wenig Teil der Gruppe, wie der kleine Mann. Doch momentan musste er damit leben, hätten sie zu viert doch eher eine Chance einen gut organisierten Angriff der Marine abwehren. Und konnte er die anderen drei als Ablenkung nutzen um sich aus dem Staub zu machen. Doch bisher ging ihnen von den drei Fremden der Kleinste am meisten gegen den Strich. Würde er ihn nicht brauchen, hätte er ihn wahrscheinlich schon in der Mittel zerbrochen. Dann wäre es der Viertelmann. Zumindest wenn man die Durchschnittsgröße der Gruppe als Maßstab nahm.

Der Schluck hatte ihm gut getan, bekam er damit wenigstens den Geschmack von Staub aus dem Mund. Seine Reaktion auf die Aussage des Mannes namens Vaas war ein abschätziger Blick, doch schwieg er. Auch die nonverbale Aufforderung seinen Namen zu nennen hatte er mitbekommen. Er zögerte kurz. "Jeder der meinen Namen kennt ist Tod. Sicher das du ihn kennen willst", gab er ernst von sich. Allerdings war dies keine Drohung sondern eine Tatsache. Niemand der seinen wahren Namen mit ihm in Verbindung bringen konnte war noch am leben. Und Malicious möchte eigentlich das es so bleibt. Denn nur so konnte er sicher leben. Und das war momentan seine höchste Priorität. Auch wenn er durchaus noch vor hatte später Rache zu nehmen. An wem auch immer? Seinem Erzeuger oder der Weltregierung die ihn sein ganzes Leben lang gejagt hatte? Es war ihm egal Hauptsache sie mussten leiden wie er gelitten hatte.

Die ungleiche Reisegruppe bog nun nach rechts in eine Seitenstraße ein. Und auch wenn die Gebäude hier bisher nicht getroffen wurden, waren die Gebäude doch sehr herunter gekommen und teilweise auch verwahrlost. Doch das schäbigste Gebäude war genau vor ihnen. Es war von außen sehr heruntergekommen, welch armer Tropf wohl darin leben würde. Doch liefen sie an all den anderen Gebäuden vorbei und hielten immer noch darauf zu. Also war der Typ wohl der Arzt in einer heruntergekommenen Bruchbude. Abschätzig musterte er den Arzt und dann die Praxis als sie eingetreten waren. Alles war heruntergekommen. Doch war die Praxis auf den ersten Blick besser ausgestattet als man erwarten würde. Also hier würde er eher eine Infektionskrankheit als eine gute Behandlung erwarten. Er machte es sich auf einem der Stühle bequem und stellte den Sack voller Essen vor sich auf den Boden.
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Charlotte Dieu-le-Veut
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von Charlotte Dieu-le-Veut am Di Okt 08, 2019 9:50 pm
Beim Klang der Stimme des bärtigen Hünen, blieb der junge Mann abrupt stehen. Scheinbar war ihm erst klar geworden, dass sie zu viert waren, was ihm offensichtlich missfiel. Seine Klinik konnte doch mit Sicherheit diese Anzahl von Leuten unterbringen. Ansonsten wäre er miserabler in seinem Job, als sie zu Anfang gedacht hatte.
"Nun, wenn man es genau nimmt. Niemand. Aber deine Möglichkeiten sind genauso eingeschränkt, wie unsere. Und da wir alle die Marine zum Feind haben, sind wir doch nun alle "Freunde", gab sie ihm, auf seine Frage hin, zu verstehen. Das Sprichwort "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" kam hier durchaus zum Tragen. Und selbst wenn sie sich ab hier trennen würden, wäre es wohl nur eine Frage der Zeit, ehe die Marine auch eine Hausdurchsuchung bei ihm durchführte. Charlotte war sich sicher, dass der Dunkelbraunhaarige sich dessen bewusst war oder werden würde.
Auf ihre Schlussfolgerung reagierte der kleine Landarzt äußerst patzig, was fast schon ein wenig niedlich war. Das er sie Hexe genannt hatte verzeihte sie ihm. Zumindest für diesen Moment. Doch vergessen würde sie es sicherlich nicht!
"Nun, zufälligerweise bin ich ebenso in der Medizin bewandert. Wenn es also etwas gibt, wobei ich euch unterstützen kann, lässt es mich wissen", bot sich die Internistin hilfsbereit an und hoffte, so Zugang zu seiner Klinik zu bekommen. Die starken Männer hinter ihnen könnten im Zweifelsfall Patienten durch h die Gegend tragen oder Barrikaden errichten, die die Marine am Eindringen ins Gebäude hindern konnten.

Sie kamen an einigen Verletzten und Toten vorbei, die sie für ihr eigenes Überleben hinter sich lassen mussten. Einer von denen wollte aber nicht so schnell aufgeben und vergriff sich am Bein des bärtigen Hünen. Dieser machte kurzen Prozess und entledigte sich ihm, mit einem kräftigen Tritt gegen den Schädel des Verletzten. Charlotte musste sich kurz auf die Lippe beißen, um solch ein Verhalten wie eine Lady aufzunehmen und zu verarbeiten. Mit Haltung und Selbstkontrolle. Ihr missfiel es, aber sie waren nicht in der Situation, um moralische Grundsätze zu debattieren.
Doch keine Sekunde später richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder dem Landarzt zu. Er machte ein verlockendes Angebot.
"So sehr ich euer Angebot auch schätze, werter Kollege. Ihr habt einen Heimvorteil. Ihr könntet uns direkt in die Arme der Marine führen, ohne dabei einen Finger zu krümmen. Ihr müsst uns schon zu diesem Gefolgsmann führen, wenn wir euch vertrauen sollen." Da ihr Gegenüber es auch noch nicht mal für nötig gehalten hatte sich vorzustellen, war ihr Maß an Vertrauen an ihn eher schwach gesät.

Vaas dagegen war in sei Gespräch mit dem Fremden vertieft, welcher einen sehr drohenden Ton an den Tag legte. Doch der standhaft Schmied hatte schon Schlimmeres vernommen, als dass er sich von solch plumpen Worten einschüchtern ließ.
"Ich werde sicher nicht heute und nicht morgen sterben. Also, was habt ihr zu verlieren, wenn ihr ein wenig geselliger und ehrlicher zu anderen seid", gab der Orangehaarige mit einem Zwinkern zurück.
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Leycest
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von Leycest am Do Okt 10, 2019 5:18 pm
Leycest verschränkte seine Arme vor seiner Brust und schloss seine Augen für einige Augenblicke, während er über die gegebene Situation nachdachte und versuchte, sich irgendwie doch noch aus dem Machenschaften seiner drei unerwünschten Gefolgsleute herauszuhalten. Aber es war zwecklos - Selbst mit einem Schwert in seiner Hand könnte er es niemals mit drei Gegnern dieser Statur aufnehmen, und wenn er sie zu seiner Praxis und somit auch John brachte, würde es unmöglich werden sie wortlos ziehen zu lassen - Zu groß wäre die Gefahr dass einer von ihnen seine Affiliation offen legen würde, im Falle einer Gefangennahme. Dem jungen Arzt blieb also nichts anderes übrig als die ungleiche Truppe fürs erste zu tolerieren und zu hoffen, dass sich ihm irgendwie die Chance eröffnen würde, sicher und ohne Gefolgschaft von der Insel zu verschwinden. Dabei half es ihm auch nicht, dass die Lilahaarige über mehr Intellektuell verfügte als er zunächst angenommen hatte, auch wenn er das nicht so recht glauben mochte, so hatte pure Naivität sie doch erst in diese Situation gebracht. Aber es gab eben wohl Menschen, die auf solche Art und Weise bemerkenswert unbeschadet durchs leben gingen, also wer war er sich jetzt damit auseinanderzusetzen. Mit weniger genervter, dafür aber mehr resignierender Miene lies Leycest also seine zynische Art fallen und wandte sich zu der Langbeinfrau. "Was für ein Glück, dass wir seinen Aufenthaltsort kaum verfehlen können" Zumindest sofern noch keinen Kanonenkugel seine Praxis getroffen hatte. Und wo er schon an seine Praxis dachte, fing er auch gleich das Angebot seiner Gesprächspartnerin auf.

"Wenn Ihr so viel Zeit habt, dann schnappt euch den nächst beliebigen Verletzten bevor unser werter Herr dort" er machte eine elegante, leicht sarkastische Handbewegung zum vierten Mann in ihrem Bunde. "sich der Sache annehmen kann und Ihr könnt euch meinetwegen in meiner Praxis austoben" Er selber hatte bereits einen schwer-verletzten Patienten in seiner kleinen Praxis liegen, für jeden weiteren stationären Patienten fehlten ihm die medizinischen Ressourcen - Wenn die Lilahaarige also wirklich helfen wollte, würde sie es alleine tun müssen. Er selber konnte nur noch Ersthilfe leisten, so schwer ihm die Entscheidung auch fiel. Er hoffte lediglich, dass die Marine Feldärzte in Proportion zum Kanonenbeschuss bereitstellen würde, auch wenn er nicht daran glaubte. Ohne weitere Regung setzte Leycest schließlich seinen Weg fort, bog an der nächsten Seitenstraße rechts ab und führte das Quartett geradewegs zu seiner medizinischen Einrichtung. Von außen ein schlichter ungepflegter Reihen- Altbau, hatte der Dunkelhaarige sich zumindest Mühe gegeben das Interior seiner Praxis aufzufrischen, auch wenn sich das eher durch Ausstattung als steril weiße Wände äußerte. Zumindest hatte er es geschafft seine Behandlungsräume mit sterilen Fliesen an Krankenhaus-Standards anzupassen, auch wenn der Rest des Hauses zu erkennen gab, dass es umfunktioniert worden war. "Fühlt euch wie Zuhause, fasst aber bitte keine Dinge an von denen ihr nicht wisst, wozu sie zu gebrauchen sind" gab er schlicht monoton von sich nachdem die Truppe das 6-Zimmer Haus betreten hatte, ehe er seinen Umhang an der Garderobe aufhängte und sich zur Empfangstheke begab, unter welcher er Schwert abgelegt hatte. Ohne bedrohlich wirken zu wollen holte er das Katana aus seiner Saia hervor und schnappte sich einen Putzlappen, setzte sich auf den zusammengeflickten Hocker der Theke und begann, die noch immer recht frischen Blutflecken abzuwischen. "Leider ist das hier der beste medizinische Standard den man außerhalb der Oberstadt etablieren kann." Er fühlte sich nicht dazu verpflichtet die Ausstattung seiner Praxis zu verteidigen, wusste aber nicht, welche Erwartungen die Langbeinfrau hatte. Zumindest waren die Deckend es Altbaus hoch genug, dass sich niemand seiner Gäste den Kopf stoßen musste. "Ihr findet euren Ansprechpartner im oberen Stockwerk. Eigentlich sollte er sich ausruhen, aber ich bin mir sicher dass Bettlägerigkeit nichts für ihn ist" Er grinste leicht und wischte noch den letzten Blutfleck weg, ehe er das Katana an seinem Gürtel festmachte und der Langbeinfrau bedeutete ihm zu folgen. immerhin wollte er dem Missverständnis entgehen, er hätte seinen Patienten aus Böswilligkeit an sein Bett gefesselt.
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am So Okt 13, 2019 8:13 pm
Malicious war leicht überrascht wie hartnäckig dieser Vaas bei seinem Namen blieb. Warum interessierte ihn dieser überhaupt so brennend? Ihm selbst waren Namen und die Personen dazu meist egal. Gerade bei Fremden, die er gerade erst seid fünf Minuten kannte. Er seufzte nur kurz. "Sag nich ich hätte dich nicht gewarnt, falls du irgendwann gefoltert wirst. Aber bis dahin kannst du mich Malicious nennen. Malicious Fiend", antwortete er mit gewohnt rauer Stimme und hoffte das Thema hatte sich hiermit erledigt. Stattdessen sollten sie sich lieber etwas wichtigerem widmen. Wie sie zum Beispiel von dieser Insel kamen. Oder dem Bier.

Er machte es sich auf dem Stuhl gemütlich und kramte in dem Sack vor ihm, ehe er einen Laib Brot aus diesem nahm. Er nahm einen großen Bissen und schluckte diesen runter. "Falls ihr wollt, nehmt euch", sprach er monoton in die Runde. All dies Tat der Hüne nicht aus Freundlichkeit oder auch Nächstenliebe. Doch sollte es zum Kampf kommen, schadete es nicht das sie allen bei Kräften waren. Auch die anderen, vielleicht brauchte er sie ja noch. Er biss erneut ab. Jetzt fehlte eigentlich nur noch ein guter Schluck Bier. Er beobachtete dabei den Arzt, wie dieser sein Katana reinigte. Also noch ein Schwertkämpfer, interessant. Auch wenn seine Klinge wesentlich kleiner war als die von Malicious. Doch wesentlich interessanter war das frische Blut was sich an der Klinge befand. Also hatte er nicht nur erste Hilfe geleistet, sondern ebenfalls gekämpft. Aber nur gegen Fliegengewichte, den Wunden konnte er am Arzt nicht entdecken. Jetzt war nur noch die Frage wessen Blut das war und zu welcher Fraktion diese gehörten. Doch war dies sonderlich wichtig? "Ich habe schon wesentlich schlechtere Praxen gesehen", antwortete er rau auf die Aussage des Arztes. Dies war keine Schmeichelei sondern einfach eine Tatsache. Wer weiß vielleicht konnte er ja etwas der Ausstattung klauen wenn keiner hinsah. Da seine ganzen medizinischen Vorräten auf dem Boden des Meeres lagen hatte er Bedarf an Nachschub. Und hier gab es überraschenderweise mehr als genug. Doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen als er etwas von einem Ansprechpartner hörte. Was denn für einen Ansprechpartner? Hatte dieser etwas mit der Langbeinfrau und Vaas zu tun? Wo war er hie rein geraten? "Moment was für ein Ansprechpartner", fragte er nach und erhob sich. Das wirkte wohl bedrohlicher als es sollte, doch sollte es seiner Frage Nachdruck verleihen. Er hasste unbekannte Variablen die seinen Plan von hier zu fliehen betreffen könnte. Also was war dies für ein Ansprechpartner? Und was führten die anderen beide im Schilde? Und wer war dieser Arzt? Diese Situation gefiel ihm ganz und gar nicht. Als er dann sah wie der Arzt der Frau zu verstehen gab ihm zu folgen, tat er das selbe. Auch wenn er nicht gemeint war ging er trotzdem mit. All dies war ihm zu Heikel. Vielleicht war dies ja doch eine Falle der Weltregierung. Mit einer Hand am Schwert folgte er den beiden. Doch als er dann den schwer verletzten Mann am Bett sah war er etwas überrascht. Er hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm selbst. Kurios.

John wurde immer mal wieder wach. Von Leycest fehlte allerdings jede Spur. Stattdessen war er nun mit Handschellen ans Bett gefesselt und konnte nicht aufstehen. All dies gefiel ihm gar nicht. Doch blieb dem jungen Schwertkämpfer nicht viel übrig als ruhig liegen zu bleiben und zu warten. Seine Wunde brannte und juckte. Er hob etwas den Kopf, dass er danach überhaupt noch stehen konnte hatte er seinem starken Willen zu verdanken. Und das er noch lebte dem jungen Arzt. Hoffentlich würde er sich ihm anschließen. Den John würde wohl noch einige Zeit medizinische Betreuung brauchen. Und auch in Zukunft dürfte es bestimmt noch mehr als genug Gelegenheiten geben ihn zusammenzuflicken. Wie für ihn typisch nickte er wieder ein. Doch wurde er von Stimmen und Schritten wieder geweckt. Dies waren mehrere Personen. Vielleicht Marinesoldaten und er war ihnen hier ausgeliefert. Doch nicht mit ihm. Eine Möglichkeit hatte er noch, auch wenn es ihn wohl umbringen könnte. Doch hatte er keine Wahl er musste die Ketten sprengen. Er atmete tief ein. "Gorillaarm....", fing er keuchend an, ehe sich die Tür öffnete. Doch es war Leycest gefolgt von einigen anderen Personen. Eine größer als die andere.
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Charlotte Dieu-le-Veut
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von Charlotte Dieu-le-Veut am Mo Okt 14, 2019 6:17 pm
Ihre Schlussfolgerung, dass sie einen gemeinsamen Feind mit der Marine hätten, nahm der Arzt kommentarlos entgegen, was für die Lilahaarige einer Zustimmung gleich kam. Manchmal wusste sie einfach, wann und ob sie recht hatte und nun wusste es ihr Gegenüber nun auch.
Der Hüne im mit Fell geschmückten Outfit, stellte sich als Malicious Fiend vor. Jetzt hatte man endlich einen Namen zum Gesicht, auch wenn dieser recht ungewöhnlich klang. Seine Eltern müssen sich für diesen Kerl eine bestimmte Uukunft vorgestellt haben, wenn er solch einen Namen mit sich trug. Ob er den Erwartungen bisher gerecht geworden ist?

Auf seine Aufforderung hin, schnappten sich Charlotte und Vaas jeweils zwei potenzielle Patienten, wobei Potential bei jedem vorhanden war, der noch atmete. Für eine gründliche Untersuchung war mit dem herannahenden Marinisten keine Zeit mehr.
In der Praxis angekommen, legten sie die Verletzten ab und Charlotte besah sich der Bestände der Praxis, um einige Behandlungsmethoden anzuwenden, die die Verletzten dringend benötigten. Auf den ersten Blick war der Arzt recht gut ausgestattet. Das Material war neuwertig und zeigte kaum Gebrauchsspuren. Entweder hielt er hier vieles in Schuss oder er war erst vor kurzem in Trois sesshaft geworden.
"Eure Praxis ist wirklich gut in Schuss", gab sie beiläufig von sich, während sie dem letzten Patienten eine klaffende Wunde am Arm verband. Scheinbar hatte dieser einen Angriff von einem Bären überlebt. Wie wohl dieser Bär nach Trois kam? Und wo war er nun?
Malicious war vollkommen außerhalb des Bildes, weswegen es wohl Zeit war, ihn aufzuklären.
"Nun, mein bärtiger Freund. Wir haben in Zeitungsartikeln über einen Piraten namens GildartsClive gelesen. Er und seine Crew, sollen im Westblue schon seit einigen Tagen ihr Unwesen treiben. Das hat mich neugierig gemacht. Nun wollen wir uns diesen Kerl mal genauer anschauen, der es wert ist, dass man mehrere Artikel über ihn schreibt. Und dieser Patient schien ihn bereits getroffen zu haben", gab die Ärztin entschlossen von sich, während Vaas anerkennend und zustimmend nickte.

Als sie die oberste Stufe erreichten, hörten sie aus dem Zimmer ein Keuchen, ehe Leycest die Tür öffnete. Sie fanden einen gefesselten Kerl von "normaler" Körpergröße vor, welcher im Gesicht tätowiert war. Seine Verletzungen schienen unter Kontrolle, wobei ein Blick unter seine Verbände nicht schaden konnte.
"Guten Tag. Mein Name ist Charlotte Dieu-Le-Veut. Das ist mein Begleiter Vaas und dieser grimmig drein schauende Kerl ist Malicious Fiend. Und diesen missepetrigen Zeitgenossen kennst du ja, wenn auch er es nicht für nötig gehalten hatte, sich vorzustellen! Wir haben gehört, dass du Gildarts Clive begegnet bist. Ist er zufällig noch auf Trois und wenn ja, wo kann man ihn antreffen?"
Charlotte wollte ihre Fragen schnell stellen, ehe etwas Unvorhergesehenes geschah und dafür keine Zeit mehr blieb. Bei seiner Vorstellung hob Vaas kurz mit einem Grinswn die Hand und verblieb weiterhin im Hintergrund. Wenn er es abtreten konnte, überließ er gerne seiner weiblichen Begleitung das Reden und konzentrierte sich darauf, seine Umgebung im Auge zu halten, weswegen sein Auge auf ein Fenster fiel, zu dem er sich gesellte und interessiert nach draußen blickte.
Bisher war es in diesem Teil der Stadt noch ruhig. In der Ferne konnte man noch Kanonenkugeln einschlagen sehen und hören, doch mit jeder voranschreitenden Minute ebbte der Beschuss ab und an ihrer Stelle traten Battalione von Soldaten der Marine, die die Schiffe verließen und sich über dem gesamten Hafen ausbreiteten. Es war nur noch eine Frage der Zeit, ehe sie bis zu ihnen vorgedrungen waren.
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Leycest
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von Leycest am Mo Okt 14, 2019 7:26 pm
Leycest hatte nicht sonderlich viel für Warten oder das Geplauder seiner drei ungebetenen Gäste übrig, sodass er sich in der Zwischenzeit schlicht den vier Patienten annahm, die die hochgewachsene Dame zusammen mit ihrem Kollegen hergebracht hatte. Auch wenn es kein Charakterzug war den er ihr vorab abgesprochen hätte, war der normalgewachsene Arzt dennoch ein wenig von ihrem Antrieb überrascht... Und ihrer seltenen Fähigkeit, zu ihrem Wort zu stehen. War sie wirklich eine Kriminelle? Bisher hatte er Piraten und sonstigem Abschaum stets Skrupellosigkeit zugesprochen, was nicht selten auch durch die hier anwesende und durchreisende Art von Menschen bestätigt wurde. Er würde nicht soweit gehen ihr bereits einen Funken an Vertrauen auszusprechen, doch wäre sie bereits die zweite, wenn nicht gar dritte Piratin innerhalb der letzten Tage die es geschafft hatte, ihn zumindest zu einem geringen Umdenken zu bewegen, was bei seinem sozialen Sturkopf durchaus eine Seltenheit war. Er dachte einen Moment über ihre gegenwärtige Situation nach, ehe ein leiser Seufzer den Weg aus seiner Kehle fand. Irgendwie hatte er mittlerweile das ungute Gefühl, sich auf dem Weg in eine ganz schön abstruse Situation zu begeben... Der er nicht viel entgegen wirken konnte. Und genau diese Hilflosigkeit war es, die ihn dazu brachte seinen anwesenden Gästen zu misstrauen.

Bei der nachträglichen Kontrolle ihrer Arbeit konnte er dann zumindest keine Schlampigkeiten ausmachen, auch wenn die Qualität ihrer Behandlung darauf schließen ließ, dass sie ihr Handwerk nicht hauptberuflich ausführte - Als Assistentin würde er sie aber sicherlich einstellen. Es hätte den Dunkelbraunhaarigen allerdings auch gewundert, wenn sie ihm im medizinischen Feld überlegen wäre. Mit wenigen Worten reichte er den mittlerweile aufgepeppten Patienten einige Verbände und Salben, die er zum Glück noch in mäßiger Quantität zur Verfügung hatte, und riet ihnen Schutz in den Kellern der an der Stadtmauer gelegenen Hafenbauten zu suchen. Es dauerte noch einige Minuten bis auch der letzte von ihnen sichtlich erleichtert die Praxis verließ, doch Leycest nutzte die Zeit um auch den dritten Mann der Runde zu begutachten, der sich als Malicious Fiend vorgestellt hatte, was der Dunkelbraunhaarige fürs erste auch so hinnahm. Auf zweiten Blick wirkte der muskulöse Mann wesentlich gepflegter und ansprechbarer wie zuvor, doch kam der Arzt nicht darum herum ihn irgendwie befremdlich zu finden - Er war sich ziemlich sicher, dass hinter seiner Fassade eine durchaus komplexere Persönlichkeit steckte als man im ersten Moment annehmen mochte, die Leycest allerdings nicht einzuschätzen wusste. Es würde wohl das Beste sein, fürs erste eine sichere Distanz zu wahren. Bevor das Ganze allerdings in eine Talkshow ausarten konnte, entschloss Leycest sich dazu der Unterhaltung einen milden Schlussstrich zu setzen und die Aufmerksamkeit wieder auf die Treppenstufen zu lenken, die sie erklimmen wollten. "Wenn er ansprechbar ist, werdet ihr oben wohl die meisten Informationen bekommen" sprach er monoton an Charlotte und Malicious, bevor er sich einiges an Equipment zusammensuchte und den Weg nach oben beschritt.

Bereits als er die Türklinke zum Krankenzimmer betätigte überkam Leycest dann auch schon das Bedürfnis seinem Patienten ein Nudelholz über den Kopf zu ziehen, bewahrte aber in Anbetracht seiner Begleitung sein Temperament und machte sich sofort an das Krankenbett, um Johns Verbände zu tauschen und seine Wunden zu untersuchen. "Wenn dir jetzt eine der Nahten aufgeplatzt ist, hast du selbst Schuld." merkte er monoton in Referenz zum akrobatischen Zustand an, in welchem der tätowierte Schwertkämpfer sich bei ihrer Ankunft im Krankenzimmer befunden hatte, ehe er sich daran machte die Lagen an Bandagen zu entfernen. Da Dieu-le-Veut sich nicht davor scheute das Gespräch zu beginnen machte Leycest auch keine Anstalten die Herren und Damen miteinander bekannt zu machen, sondern widmete sich voll und ganz seiner Behandlung. Als er schließlich den letzten blutgetränkten Lumpen vom Oberkörper des Piraten entfernte und somit das volle Ausmaß seiner tiefen Schnittwunde offenbarte, seufzte er dann allerdings doch erleichter. "Du hast Glück gehabt" gab er zufrieden von sich, während das Geräusch von sterilem Kunststoff ertönte, der sich an seine Handinnenflächen schmiegte. Bei genauerer Betrachtung konnte er fast gar keine Entzündungen feststellen, und auch das Gewebe regenerierte sich in einem zufriedenstellenden Tempo. Dennoch würde John sich vermutlich noch für eine oder zwei Wochen stark schonen müssen, ehe er langsam wieder in seinen Rhythmus finden konnte. Der Arzt würde ihm aber vermutlich schon zutrauen sich in seinem körperlichen Zustand wieder leicht fortzubewegen - Was in Anbetracht der kurzen zurückgelegten Genesungszeit durchaus phänomenal war - Es schien fast so, als würde Johns Körper seinen Ehrgeiz und seine Ambition teilen. Als Charlotte dann allerdings kurz auf seine Person zu sprechen kam, unterbrach der Dunkelbraunhaarige seine Behandlung, um dann doch seinen eigenen Namen in den Raum zu werfen. "Prezcnyc.... Leycest Prezcnyc" kam es fast murmelnd von ihm, dann griff er auch schon zu wieder zu seinen Utensilien. Er hoffte nur, dass die Lilahaarige nicht bewandert genug war um den Namen seines Vaters zu kennen. So einer Konversation wollte er eigentlich aus dem Weg gehen. "Und tut mir bitten den Gefallen und nehmt etwas Abstand. Ich glaube nicht, dass Eisenfaust seinen Vizekapitän mit Infektion entgegennehmen will" Da war sie, die gesprochene Bombe. Ihm wäre es eigentlich lieber gewesen sich gänzlich aus der Sache rauszuhalten, doch hatten sie vermutlich nicht mehr die Zeit, sich gegenseitig Informationen vorzuenthalten. Ihre Schicksale waren nun wohl, zumindest für ihren Verbleib auf Trois, unweigerlich miteinander verwoben. Ob das wohl die Vorahnung war, die Leycest gespürt hatte? Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er lieber nicht darüber nachdenken wollte.
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Par D. Malicious
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von Par D. Malicious am Mo Okt 21, 2019 9:37 pm
Malicious musterte den schwer verletzten Mann weiterhin, zäh war er das musste er ihm zugestehen. Solch eine Wunde würde nicht jeder überleben, dass dieser Typ allerdings den Umständen entsprechend fit wirkte beeindruckte ihn ein wenig. Und bis auf das komische Tattoo in seinem Gesicht hatte er durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm. Er musterte ihn noch einen Moment, ehe er seinen Blick abwandte und sich auf auf dem kleinen Hocker im Behandlungsraum setzte. Er hatte sich entschieden das ganze Szenario erst einmal zu beobachten. Und wer auch immer dieser Gildarts Clive war, er schien wohl eine große Nummer für Charlotte und Vaas zu sein. Malicious hatte allerdings noch nichts vom ihm gehört. Das konnte allerdings auch daran liegen das er in der letzten Zeit nicht viele Zeitungen gelesen hatte. Dafür hatte er während seiner Flucht einfach keine Zeit. Welcher Flüchtige saß auch schon bei einer Tasse Kaffee beim Bäcker und las die aktuelle Zeitung. Gerade wenn die Person noch so auffällig war, wie es Malicious nun mal war. Und dieser Typ stellte sich auch noch als Vizekapitän von einem Eisenfaust heraus. Vermutlich handelte es sich dabei um diesen Gildarts. Pah Eisenfaust, was ein blöder Name. Doch auch diese Tatsache war für den Hünen nicht interessant. Er wollte was anderes wissen. "Habt ihr ein Schiff oder wurde das auch schon versenkt, Vize", wandte er sich mit gewohnt rauer Stimme an den verletzten Mann. Vielleicht würde er so von der Insel runterkommen. Und wenn er dafür seine Fähigkeiten im Kampf anbieten müsste, würde er das tun. Denn so wie der Typ aussah konnte er eine helfende Faust momentan durchaus gebrauchen. Und wer weiß in welchem Zustand sich der Rest der Eisenfaust Piraten befand. Ob sie sich wirklich so nannten wusste er nicht und es war ihm auch egal. Hauptsache er kam von der Insel runter. "Wie wärs, sobald der Doc grünes Licht gibt bring ich dich zu deinem Schiff und dafür nehmt ihr mich mit von dieser Insel runter. Mein Schiff wurde von diesen Affen der Marine versenkt. Und falls sich uns ein paar Blauröcke in den Weg stellen, hab ich eh noch eine Rechnung mit denen offen", bot er direkt an. Denn was hatte er schon zu verlieren? Dies war seine bisher beste Möglichkeit schnellstmöglich von dieser Insel runter zu kommen, besser als hier in der Praxis zu warten bis das Dach über ihnen zusammenbrach, weil das Gebäude auch von einer Kanonenkugel getroffen wurde. Ob der Rest der ungleichen Truppe sich dem Plan anschließen würde oder nicht war ihm egal.

John richtete sich langsam auf, nachdem Leycest mit seiner Kontrolle und dem Austausch des Verbandes fertig war. Er räusperte sich kurz. "Ihr könnt mich John nennen. Und wie Ley hier schon sagte bin ich mehr oder weniger der Vize der....", fing er an doch mitten im Satz schlief er ein. Das passierte dem geübten Schwertkämpfer sehr oft. Er schnarchte einige Male laut, ehe er wieder wach wurde. "Entschuldigt das passiert mir häufiger. Einmal bin ich schon im Kampf eingeschlafen, allerdings war der Gegner auch keine Herausforderung haha. Aber ja wir haben ein Schiff und soweit ich weiß wurde es nicht versenkt. Dafür dürfte Kisame gesorgt haben. Und dein Vorschlag klingt annehmbar, allerdings entscheidet Gildarts das. Aber er sollte dir und deinen Freunden gestatten vorübergehend mit uns zu segeln, sobald er hört das ihr mir geholfen habt. Und mein Angebot kennst du ja Leycest", wandte er sich wieder an den Arzt, als auch schon sein Magen knurrte. Hachja so ein Kampf machte ihn immer hungrig. Und ein Bier wäre jetzt auch nicht schlecht.
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