Zwei Ganoven auf Umwegen [abgebrochen]

Bevor ihn sein Weg nach Lougetown führte, fand sich Coco zu allererst, da er ohne Navigation zu diesem Zeitpunkt reiste, auf dieser Insel wieder.
Natürlich hatte er geplant sich noch eine Karte des Eastblues zu besorgen, doch wo er landen würde, war ihm sichtlich egal. Hauptsache er konnte Geld verdienen und an diesem Ort eine Karte erwerben. Und mit dieser Insel hatte er sich definitiv keinen Fehltritt erlaubt.
So legte das Passagierschiff, auf welchem er als blinder Passagier unterwegs war, schließlich an. Er wollte bis zum Abend warten, ehe sich sämtliches Personal verzogen hatte, ehe er ausstieg. Der Schwarzhaarige packte seine sieben Sachen und ging ungescholten von Bord, mit der Gewissheit, dass er dies sicherlich nochmal tun würde.
So nahm er sich mit seinen letzten Berry, die er sich zusammengespart hatte, ein Zimmer und übernachtete vorsorglich in einer günstigen Unterkunft. Das Bett war hart und äußerst unbequem, doch schlief er mit Gedanken daran, viel Geld zu verdienen, um sich eine bessere Unterkunft zu gönnen.

Am nächsten Morgen wachte er voller Tatendrang auf, wenn auch es von seinem Gesicht nicht abzulesen war. Sein Ziel war das Stadtzentrum, wo er sich den stärksten Absatzmarkt vorstellen konnte. So machte er sich mit knarrendem Karren auf den Weg, während Passanten seinen Weg kreuzten. Adelige und hoch angesehene Geschäftsmänner, die ihrem Tagwerk nachgingen und scheinbar die Creme-de-la-Creme in dieser Gesellschaft bildeten. Hier wollte und musste er sein Glück versuchen, wenn er wollte, dass seine Kochkünste weltbekannt sein sollten.
In den Straßen ging ein strenger Parfümgeruch einher, welchen der Waisenjunge noch nie so extrem ausgesetzt war. Für ihn war diese gesamte Aufmachung der Personen äußerst surreal. Sowohl die Kleidung, als auch das Verhalten dieser Menschen kam ihm unwirklich vor, als wäre er in einer völlig anderen Welt aufgewacht. Doch er nahm es schlichtweg hin und fokussierte sich. Schließlich hatte er einen Plan, den zu erfüllen gab. Die feinen Pinkel sollten die volle Wucht seiner Kochkünste abbekommen, als hätten sie einen Kinnhaken von einem dreihundert Kilo Monster abgekriegt. Ihr Geschmacksknospen sollten wie Dynamit in ihrem Mund explodieren und sie süchtig nach mehr machen.

Am Ziel angekommen, suchte er sich ein schönes Plätzchen, wo er sich sicher und zeitgleich ansprechbar empfand. Langsam baute er seinen Stand auf und genoss das herrliche Wetter. Die Sonne schien ihm auf seinen Rücken, was ganz angenehm war. Eigentlich konnte nichts diesen vermeintlich ruhigen Kerl die Laune vermiesen.
Als sein Stand dann stand und sein Banner seinen Imbiss präsentierte, kamen auch schon die ersten Kunden. Sie waren eher aus der Mittelschicht, die solche Imbissbuden gerne für einen Snack für Zwischendurch nutzten, was Coco für den Anfang auch recht. So servierte er einige Nikuman, auch bekannt als Brötchen mit Fleischfüllung, die die ersten Kunden anlocken sollten. Später wollte er für extravagante Gäste härtere Geschütze auffahren, doch bei diesen Mittelschichtlern reichten die völlig aus. Sie kannten sie noch nicht und waren ganz hin und weg von diesem Geschmackserlebnis. Natürlich hatte er neben dem Fleisch auch noch einige aromatische Gewürze und sehr geschmacksintensive Gemüsesorten hinzugefügt, welche den Geschmack abrundeten und beim ersten Bissen richtig ins Geschmackszentrum ballerten.
Die Kunden zahlten freudig und verabschiedeten sich freundlich, ehe schon die nächsten Kunden antraten. Diese waren jedoch von einer ganz anderen Sorte.
"Hey, du Zottel! Wir wollen auch diese Fleischtaschen! Los, her damit", forderten die ruppigen Kerle, die eher nicht so ehrbaren Berufen nachzugingen schienen. Doch für Coco blieb ein Kunde immer noch ein Kunde.
In schneller Manier hatten sie die Nikuman schon auf dem Teller und bissen herzhaft hinein. Doch deutlich konnte man sehen, wie sie versuchten den unglaublich ungewohnten Geschmack zu unterdrücken. Nicht so wie die ersten Gäste, die sich dem Essen ganz hingaben.
"B-b-b-b-bäh! Das Zeug schmeckt wie Omi unter den Achseln", fing sich einer der Kerle und klatschte das gefüllte Brötchen auf den Tresen. Unbeeindruckt wich Coco mit seinem Kopf aus und entging einer etwaigen Einsauung seiner Kleidung. Die zwei weiteren Kerle taten es ihm gleich, ehe von dem Tresen Abstand nahmen und ihre Keulen von ihren Rücken holten. Coco schaffte es noch rechtzeitig aus seinem Stand zu springen, ehe die Kerle diesen mit ihren nicht ganz so eleganten Waffen den Stand in Schutt und Asche zerschlugen.
Als der Koch wieder auf den Beinen stand, nahm er sein Handtuch und band sich dieses als Stirnband um den Kopf. Dies war der Moment, in dem er sich nicht mehr zurückhalten konnte.
Schnell zog er eines seiner Küchenmesser und warf es einem der Kerle gezielt in die Schulter, während sich die Rabauken nach dem Koch umgesehen hatten.
Als sie ihren Kollegen in die Knie gehen sahen, ergriffen sie sofort die Flucht und ließen ihren Kameraden im Stich.
Coco wollte dieses Vergehen sicherlich nicht ungesühnt lassen und kam zu seinem Messer, welches immer noch in der Schulter steckte.
"Wo sind sie hin!"
Das Geschrei von Coco und die neuerliche Erscheinung von eben jenem brachte den vorhin noch hartgesottenen Kerl zum Wimmern und Stammeln. Der ungeduldige und gereizte Messerschwinger ergriff den Knauf des Messers und drehte ein wenig, was den Kerl wieder in die Wirklichkeit zurück.
"Sie...sie sind ins Gray Terminal", rief er schmerzverzerrt und ängstlich zugleich, ehe Coco das Küchenmesser herauszog und der Mann in Ohnmacht viel.
Mit einem Wutschrei in der Kehle folgte er den Typen in die Außenbezirke des Goa Königreichs.

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Miles ist seit zwei tagen auf der Insel auf der Suche nach Kunden die ihm die Illegal gezüchteten Schwarzen Abhörteleschnecken abkaufen möchten. Er unterhielt sich mit vertraulichen Kellnern welche ihm die Namen der Personen die Interesse an den Schnecken hatten preisgab. Miles hatte bereits 20 Schnecken verkauft und wollte die Insel verlassen damit er nicht Verdächtigt wird. Trotz das er über die Zeit des Vertriebs Unerkannt war hatte er ein mulmiges Gefühl. Gerade als er an die Docks kam bekam er einen schlag mit einem Metallknüppel auf den Hinterkopf was ihn für kurze Zeit orientierungslos macht, doch er rappelte sich schnell wieder auf doch dann bemerkte er das ihm sein Buch fehlt in welches er seine Erfahrungen mit den verschiedenen Teufelsfrüchten schrieb. Miles war so außer sich das er sich mit wütendem Blick umschaute dabei sieht er drei leute welche von ihm wegrannten. Miles lässt alles stehen und liegen und rannte den drei hinterher. Einer der drei drehte sich um, um Miles aufzuhalten doch Miles hatte den Mann allein schon mit seinem Blick in Angst versetzt was ihn aber nicht davon abhielt ihn aufhalten zu wollen. Der Mann rannte lautstark auf Miles zu. Miles wendete ohne zu zwinkern die Kampftechnick der Himmelsdrachen Ritter an um die Information über den Aufenthalt seines Buches zu bekommen. Dabei fand er heraus das seine Kollegen Richtung Gray Terminal unterwegs waren zu ihrem Boss. Miles gab dem Mann noch einen Schlag wo durch er bewusslos wurde. Da Miles schon mehrere Tage auf der Insel verblieb kennt er sich bestens aus und wusste auch wohin er gehen muss um den kürzesten weg zu haben.

Sein Zorn war schon lange nicht mehr so groß, wie an diesem Tag. Mit großen Ambitionen war er auf diese Insel gekommen, hatte einige Kunden gehabt und anschließend wurde sein Laden von ein paar Tunichtguten zu Kleinholz verarbeitet worden.
Mit dem Bandana der Wut auf der Stirn rannte er weiter Richtung Stadtrand und zog die Blicke seiner Mitmenschen auf sich. Wundern brauchte er sich darüber auch nicht. Schließlich brüllte er wie von der Tarantel gestochen über die Stadtgrenzen hinaus, immer weiter die Schurken verfolgend, auch wenn er sie nicht mehr im Blick hatte.
Vom Gray Terminal wusste er lediglich von den Kunden an diesem Tag, dass es ein Armenviertel am anderen Ende Stadt war, wo die Adeligen und Reichen ihren Müll abluden, der für die unterste Schicht der Gesellschaft genutzt wurde, um davon zu leben. So konnte er in seiner Inbrünstigkeit noch den richtigen Weg wählen und spürte, dass er seinem Ziel näher kam.
Auch die Gebäude veränderten sich mit jedem Block, je näher der Stadtgrenze kam.
Hohe Wohnhausblöcke schrumpften allmählich und wechselten sich mit einfachen Familienhäusern ab, ehe er die große Mauer erblickte, die jedes unerlaubte Eindringen zu verhindern schien.
Coco würde wieder reinkommen, dessen war er sich sicher.
Er näherte sich dem großen Tor, dass halb offen stand und einige Schrotthändler in die Stadt hineinließ, sobald sie etwas wertvolles in dem Schutt gefunden hatten.
Doch von den Dieben keine Spur. Wütend sah er sich um, doch von den Kerlen keine Spur.
Sauer griff er nach der nächstbesten Person und zog sie am Kragen zu seinem Gesicht.
"Hey, Du! Hast du zwei Kerle gesehen, die wie verängstigte Hasen aus der Stadt geflohen sind! Ich werde sie ausbeinen und filetieren, sobald ich sie in die Finger bekomme!"
Die Person, die er sich gegriffen hatte, war braunhaarig und bärtig. Der Mann wirkte mit seiner adretten Kleidung äußerst fehl am Platz. Eher hätte er ihn im Zentrum der Stadt vermutet, wo eher solche Klamotten von Adeligen und Gutverdienenden getragen wurde.
Der Bärtige hatte etwas von einem Händler, doch ob seriös oder nicht ließ sich für ihn schwer einschätzen.
Coco zog ihn noch näher heran, so dass nur noch die Länge eines Zeigefingers zwischen ihrer beiden Nasen gepasst hätte.
"Nun sag schon, sonst fang ich bei dir an!"

Als Miles auf direktem weg durch das Tor zum Gray Terminal schreiten wollte packte ihn ein merkwürdiger Mann am Kragen. Auf Miles wirkte der Mann mit seinem Zotteligem Haar und seinen roten Augen erstmals sehr angsteinflößend, doch ihm wurde bewusst das der Mann sehr Aggressiv ist. Miles befreite sich aus den fängen des Mannes.
"Ich weis nicht wovon sie sprechen, aber ich befinde mich in einer Ähnlichen Situation. Auch ich wurde opfer krimineller Machenschaften. Aber wo bleiben meine Manieren... Mein Name ist Miles Trace."
Als er sich den Schwarzhaarigem vorstellte, Verbeugte er sich.
Miles hörte in einem Moment der Stille wie sich die Halunken hinter der Mauer unterhielten und näherte sich der Mauer und lehnte sich an sie um besser zuhören zu können. Miles winkte den Fremden zu sich.
"Na wie ist es bei euch gelaufen ? Also wir haben den Imbissstand des Kochs zu Kleinholz verarbeitet. Babyface ist dabei geblieben, doch er war kein großer Verlusst."
"Also wir haben so einem bärtigem Mann sein Buch weggenommen. Doch Bambi war so zuversichtlich den bärtigen Mann aufzuhalten, doch bis jetzt ist er noch nicht zurück gekehrt."
Da Miles nicht besonders dämlich ist könnte er eins und eins zusammen zählen und wusste sofort das der Schwarzhaarige Mann der Koch sein musste über den gesprochen wurde.
"Bruder muss los, wir sollten uns auf den weg machen bevor die Kerle uns erwischen das sind eher Gegner für den Boss."
Abschließend hörte Miles nur noch die Schritte der Männer wie sie ins Gray Terminal verschwanden.
Miles drehte sich zu dem Fremden erhob die stimme:"Ich mach dir ein Angebot, welches du nicht abschlagen kannst. Ich schlage eine kruzfristige Patnerschaft vor. Wir suchen gemeinsam diese Kleinenfische und reden mal ein paar takte mit ihrem Boss! Und mit ein paar Takte reden meine ich seinem Leben ein Ende zu machen!"
Gespannt wartete Miles die Antwort des Kochs ab.

Mit einer geschickten Bewegung befreite sich sein Gegenüber von dem Griff, den Coco zuvor noch angewendet hatte, was den Koch für einen kurzen Augenblick irritierte. Er hatte den vermeintlichen Händler scheinbar falsch eingeschätzt. Er wusste sich durchaus zu wehren. Eine weitere Konfrontation mit diesem Mann sollte wohl überlegt sein.
Doch der Braunhaarige schien wesentlich besonnener als er selbst und vorallem redseliger. Er riss an, dass er ebenfalls auf der Suche nach ein paar Ganoven war, die ihm wohl ebenso Schaden angerichtet hatte. Coco musste sich konzentrieren, um in seiner Raserei richtig zuzuhören, weswegen er schwer atmete.
Der Mann stellte sich als Miles Trace vor und verbeugte sich, was darauf schließen ließ, dass er wohl wert auf höfliche Umgangsformen legte und vermutlich aus gutem Hause stammte. Doch niemand aus gutem Hause war so mannhaft, dass er sich aus so einem Griff lösen konnte. Er war mehr, als es den Anschein hatte. Coco musste nun mit kühlem Kopf arbeiten, sonst würde dies in einer Katastrophe enden. Er nahm sich sein Bandana ab und fiel zurück in seine ruhige Persönlichkeit, welche Miles desinteressiert ansah.
"Ich bin Coco. Ich bin Koch und ich suche nach den Kerlen, die meinen Imbissstand zertümmert haben", gab er ganz sachlich und gelangweilt von sich.
Miles hörte etwas und ging näher an die Mauer heran, bis ans Tor. Scheinbar war genau auf der anderen Seite ein Gespräch von seinem Interesse im Gange.
Der Aufforderung folgend, stellte er sich neben ihm, lehnte sich an die Mauer und hörte aufmerksam zu.
Aus dem Gespräch war herauszuhören, dass die Kerle zusammengehörten. Offenbar hatten sie Miles ein Buch entwendet, was für ihn einen gewissen Stellenwert inne hatte.
Als die Kerle verschwinden wollten, wollte Coco schon hinterher, doch Miles bremste ihn.
Man konnte deutlich den Händler aus ihm heraushören. Ihm würde er jedenfalls keinen Staubwedel andrehen können.
Er schlug eine "kurzfristige Partnerschaft" vor, die das Ziel hatte dem Boss dieser Halunken den Gar auszumachen.
"Da wo ich herkomme, würde man solche Kerle langsam ausbluten lassen, ehe man sie von ihren Leiden erlöst. Aber mir gefällt deine Herangehensweise. Direkt und ohne Kompromisse. Nur sollten wir uns vorerst einen Überblick über deren Mannstärke verschaffen. Nicht, dass wir uns erst gegen hundert Mann kämpfen müssen, ehe wir geschwächt auf ihren Boss treffen", schlug Coco vor, auch wenn es mal wieder bei ihm so klang, als hätte so gut wie keine Lust.
So ging er voraus und ließ die Stadt hinter sich, ehe er das Tor zum Gray Terminal passierte

Der Plot wird ebenfalls als abgebrochen markiert, da beide Teilnehmer archiviert wurden.

EXP werden bei Reaktivierung eines Charakteres fetsgelegt.