Freiwilliges Besäufnis

Dieser Anblick weckte in Drake die Erkenntnis das er diesen Kampf nun schnell beenden musste, bevor sein Gegner nochmals in diesen Blutrausch verfallen würde. Dies würde ein unkalkulierbares Risiko bedeuten, ein Risiko das der blonde Raucher nicht eingehen wollte. Eine Möglichkeit wäre es die momentane Unachtsamkeit seines Gegners zu nutzen um an seinen Revolver zu kommen, der noch immer hinter der Theke lag. Ein paar gezielte Schüsse sollten seinem Gegner den gar aus machen. Oder er würde versuchen noch ein letztes Mal seinen Aufziehenden Sturm zu nutzen um den Gegner ins Land der Träume zu treten. Doch war das Risiko aufgrund seines verletzten Beines und den Gebissen, die weiterhin auf dem Boden lagen zu groß, wenn er nicht garantieren konnte damit zu gewinnen. Und das konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht, weshalb er sich für die erste Option entschied und sich leise auf dem Weg zur Theke machte, bedacht darauf keinen Lärm zu machen oder in eines der Gebisse zu treten. Seinen Kontrahenten beobachtete er dabei aus dem Augenwinkel, er schien noch immer darüber nachzudenken was gerade passiert war. Dies durfte gerne noch einige Momente anhalten, denn er hatte seinen Revolver gleich erreicht. Doch verließ den blonden Raucher das Glück, als er auf eine knirschende Diele trat. Durch das Geräusch wurde der Fischmensch aus seiner Trance gerissen und schmiss zugleich eines seiner Gebisse nach Drake, allerdings verfehlte das Wurfgeschoss den Marinisten knapp und blieb in der Wand stecken. "Du willst doch nicht schon gehen, Bursche?" Der Raucher blickte zu seinem Gegner, seinem Gesichtsausdruck nach beschäftigte ihn der Zustand von eben noch immer, er schien nicht ganz bei der Sache. Etwas das Drake noch ausnutzen wird können, da war er sich sicher. "Wollte mir nur einen Drink spendieren", konterte Drake schlagfertig. Daraufhin lachte der Fischmensch einen Moment laut auf. "Humor hast du ja, Bursche. Der wird dich aber auch nicht mehr retten!" Und wieder sprintete sein Gegner auf ihn zu, Drake hatte eine riskante Idee. Damals als er die Frucht gerate erst verspeist hatte, war es ihm versehentlich gelungen einen Tisch mit Rasiermesser scharfen Fäden, die aus seinen Fingerspitzen kamen zu zerschneiden, als er nur nach einem Aschenbecher greifen wollte. Vielleicht würde es ihm damit auch gelingen aus King Shark Fischfilet zu machen. Sein Kontrahent sprang nun vom Boden ab, das war die Gelegenheit. Schnell schlug Drake mit seiner offenen Hand nach seinem Gegner, als würde er diesen kratzen wollen. Tatsächlich gelang es dem Raucher auch Fäden entstehen zu lassen, allerdings waren diese weder scharf noch hart. Die weichen Fäden prallten von der Haut des Fischmenschen ab, ohne auch nur einen Kratzer zu hinterlassen. "Verdammt", fluchte er, während sein Gegner lachte. Er war dem Angriff seines Gegners nun ausgeliefert und dieser hatte es in sich. Die Zähne des Fischmenschen bohrten sich in die linke Schulter des Rauchers, ein stechender Schmerz breitete sich sofort von der Bisswunde aus und das weiße Hemd färbte sich fast augenblicklich rot. Von der Wucht des Aufpralles wurde er mitgerissen, während sich die Zähne wie Widerhaken in sein Fleisch gebohrt hatten, er wusste nicht wie er sich aus dieser Situation befreien sollte. Instinktiv machte er die selbe Bewegung wie bei dem misslungenem Angriff gerade eben. Doch was es auch war, das Adrenalin das durch seinen Körper schoss, die Schmerzen die seinen Körper fast lähmten oder der Überlebenswille des ehrgeiziges Rauchers, was auch immer dies verursachte das die Fäden diesmal tatsächlich Rasiermesser scharf waren, rettete sein Leben. Er traf den Fischmenschen direkt im Gesicht, genauer gesagt seine Augen. Das Blut spritzte und der Getroffene lockerte den Biss, die Schulter von Drake löste sich und so landete der Raucher gegen eine Wand und sackte zu Boden, während sein Gegner stehen blieb und sich die Augen mit seinen übergroßen und mit Schwimmhäuten bestückten Händen hielt.

Der blonde Raucher, der auf dem Boden saß, sich die linke Schulter hielt und mit dem Oberkörper lehnte hatte damit zu kämpfen bei Bewusstsein zu bleiben. Er verlor eine Menge Blut doch kam aufgeben für ihn nicht in Frage. Es war dieser unglaublich starke Wille der ihn schon damals überleben ließ und der auch heute dafür sorgen würde, dass er lebend und als Sieger das Omega verlassen würde. Sein Blick wurde wieder klarer, dass viele Adrenalin das sein Körper produzierte, schien den Schmerz momentan zu dämpfen und so wanderte sein Blick wieder auf seinen Gegner. Dessen ganze Körpersprache hatte sich geändert, der Raucher brauchte einen Moment bevor ihm bewusst wurde was dort gerade passierte. Durch den Geschmack des Blutes, seines Blutes wurde der Zustand des Blutrausches wieder ausgelöst. Das Zuschnappen des Kiefers unterbrach die Stille und kündigte die Bedrohung an, die auf den blonden Raucher zu kam.

Unter großer Anstrengung richtete sich der blonde Raucher wieder auf. Dabei hielt er seinen Kontrahenten stets im Auge, der momentan unkontrolliert um sich schlug. Doch kaum hatte der Raucher einen Schritt nach vorne gemacht, fixierte der Fischmensch ihn, wie der Jäger seine Beute. Lange würde dieser Kampf nicht mehr dauern, da war er sich sicher. King Shark stürmte wie im Warn auf den Raucher los, hier hatte er es wahrlich nur noch mit einer wild gewordenen Bestie und nicht mehr mit einem denkenden Gegner zu tun. Der Marinist entschied sich dazu erst einmal auf Distanz zu gehen, so nutzte er seine Fäden um sich auf eine der Querbalken hochzuziehen, während der Fischmensch ungebremst in die Wand knallte, an der er eben noch gelehnt hatte. Bei der Wucht des Aufpralls löste sich einer der Kronleuchter und knallte zu Boden. Kaum schlug dieser auf, rannte der wild gewordene Fischmensch auf die Absturzstelle zu und packte mit seinem mächtigen Kiefer den abgestürzten Kronleuchter und versuchte diesen durch schnelles drehen des Kopfes in Stücke zu reißen. Der blonde Raucher beobachte dieses Schauspiel von oben, also reagierte sein Gegner nur noch auf was? Bewegungen? Geräusche? Was auch immer es wahr, es war der Instinkt der sein Handeln kontrollierte und nicht das logische Denken. Und das konnte er sich zu nutzen machen. Er würde einen weiteren Kronleuchter abstürzen lassen und im Moment des Aufpralls würde er abspringen und es beenden. Und genau dies tat er jetzt, mit seinen Fäden durchtrennte er die Kette, an dem der Kronleuchter hing. Und genau als dieser aufprallte, sprang der Raucher ab, sein Gegner stürmte wie erwartet auf dem zweiten Kronleuchter zu. Drake holte durch Salti Schwung, während er auf sein Ziel zuflog. Mit einem letzten Tritt würde er dessen Schädeldecke zertrümmern und diesen Kampf ein für alle Mal beenden. Und kurz bevor sein Ziel den Kronleuchter erreichte, traf der Raucher mit der Hacke seines unverletzten Beines die Schädeldecke des Gegners. Die Wucht des Aufschlages war deutlich zu vernehmen und ein unheilverkündendes knacken war zu hören. Doch bevor die Schädeldecke des Getroffenen nachgab, taten dies die Dielen unter dessen Füßen, wo durch die Kraft des Angriffs teilweise abgeleitet wurde. Also stieß sich der Raucher ab und landete nach einem Rückwärtssalto auf seinen Füßen. Sein Gegner war sichtlich benommen durch den Wirkungstreffer, aber leider noch nicht besiegt. Also entschied sich Drake unter Schmerzen los zu sprinten um die Sache mit einer letzten Pall Mall zu beenden. Doch trotz seines benommenen Zustand, der den Fischmenschen sich nach vorne fallen und auf seine Hände stützen ließ, sah er dies wohl kommen. Denn bevor der Marinist den Kampf mit seinem Angriff beenden konnte, schaffte es der Fischmensch diesen zu kontern. Dieser richtete seinen Oberkörper auf, platzierte seine beiden Arme neben seinem Körper und schlug mit den Handflächen vor raus auf den blonden Raucher ein. Durch die Wucht des Angriffes, die den Oberkörper des Rauchers trafen und ihn eine Menge Blut spucken ließen wurde er hinfort geschleudert, geradewegs durch eine Säule und in die Mauer hinter ihm, in der er stecken blieb.

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Zusammenfassung

Durch Verletzung weiterhin -1 auf Geschwindigkeit
Vorbereitung der Technik Pall Mall, doch vor endgültiger Anwendung gestoppt worden

Doch er war mit seinen Ausführungen noch nicht fertig. Sein Interesse daran seine Kontrahentin in ihrem mörderischen Tun mit wertvollen Sekunden zu versorgen war relativ gering, dennoch empfand der großgewachsene Kadett es als angebracht ihr eine Schnaufpause einzuräumen, wie auch er sie in Anspruch nehmen durfte, nachdem er das erste Mal in die Einrichtung der Lounge katapultiert worden war. Selbstverständlich hatte das Eichhörnchen ihm diese nicht aus reiner Nächstenliebe zukommen lassen, sondern vielmehr aus dem Verlangen mit ihrer Beute zu spielen bevor sie zu einem fatalen Schlag setzen würde, aber auch darüber konnte er in einem Anflug von Mitleid hinwegsehen. Langsam gleitete sein ausgestreckter Arm wieder zu seiner Taille, während er parallel seine rechte Klaue vor seine Brust hob, nur um sie wenige Augenblicke später in eine Faust zu ballen. "Ich werde dich nun mit den Konsequenzen deines Handelns bekanntmachen" Seine erschöpfte Miene wich einem ungewohnt kalten Grinsen, doch war dies vermutlich eine nahezu dezente Veränderung verglichen mit der Transformation, die den Rest seines stämmigen Körpers überzog. Langsam schrumpfte die Statur des Marinisten um einen guten halben Meter, während seine schwarzen Schuppen sich bis zu den Schlagflächen seines Körpers zurückbildeten und dabei eine lederartige graue Haut hinterließen, unter der man seine klar definierten Muskeln erkennen konnte. Der kraftvolle Umfang seiner Oberarme und Beine wich einer weitaus athletischeren Distribution von Körpermasse, und sowohl seine Schulter- wie auch Fußgelenke bildeten sich merklich funktionaler aus, bis von der vorher so hünenhaften Statur des Eidechsen-Mannes nichts weiter als Erinnerungen übrig blieben. Lediglich seine Krallen und sein Schädel waren nebst Schultern und Gelenken von einer defensiv nützlichen Anzahl an Schuppen überzogen, wohingegen der Rest mehr wie ein dekoratives Stilmittel anmutete.

Seine Widersacherin hatte die Tranformation kommentarlos beobachtet, doch ihr ernster Blick verriet ihm, dass ihr nur noch wenig Interesse an sarkastischen Aussagen geblieben war. Ihre grazilen Hände umschlossen weiterhin die Wunde an ihrem verletzten Fuß, doch sie machte wenig Anstalten sich innerhalb der nächsten Sekunden in Sicherheit bringen zu wollen. "... Dir ist bewusst, dass du so keinen weiteren Schlag mehr einstecken wirst?" Ihre Ehrlichkeit überraschte ihn, doch Alec war sich sicher, dass seine Kontrahentin ihm nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Sie hatte den fundamentalen Fehler begangen ihre Stärke bereits zu Beginn ihres Schlagabtausches zu offenbaren, auch wenn es den nun deutlich schlankeren Kadetten eine Weile gebraucht hat diese zu identifizieren. In der körperlichen Verfassung, in der die beiden ungleichen Gegenspieler sich befanden, würde sie nicht mehr die Möglichkeit haben die notwendige Kraft in ihren Beinen aufzubauen um ihn niederzustrecken. Dazu würde er ihr weder die Chance, noch die notwendige Distanz einräumen. "Eine äußerst erkenntnisvolle Einsicht, wie ich finde." Gab Alec ironisch zurück, obwohl er davon ausging dass auch sie sich bewusst war, dass Gleiches auch für sie galt. Doch anstelle einer zynischen Erwiderung kam eine überraschend rationale Antwort. "Du scheinst dir ziemlich sicher damit zu sein, meine Technik durch bloßes Abschauen imitieren zu können" In der Tat war er das nicht, doch er hatte das Ende dieses Kampfes bereits genau vor Augen. Er musste sie nicht imitieren, lediglich dazu zwingen in seine Hände zu spielen. Mit einigen Dehnübungen erprobte Alec seine neu gewonnenen athletischen Fertigkeiten, während er auf seine Kontrahentin wartete, welche sich aufgrund ihrer nicht unerheblichen Wunde mit einem schmerzhaften Humpeln aufrichtete. Es war tatsächlich das erste Mal dass Alec die Zeit dazu fand ihren Körper etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, und er stellte mit leichtem Erstaunen fest, dass sie relativ nett anzuschauen war. Die geringe Körpergröße passte perfekt zu ihrer filigranen Statur, und die nicht ganz so langen blonden Haare, welche in dezenten Locken auf ihre Schulterblätter fielen, rundeten ihr Gesicht auf eine warme Weise ab. Gut, die animalischen Gesichtszüge, der fluffige Schweif und das hellbraune Fell, welches ihren in Teilen verwandelten Körper überzog waren gewöhnungsbedürftig, doch das verhielt sich bei dem Eidechsen-Mann nicht anders. Wäre da nicht diese unverkennbar sadistische Persönlichkeit und die Tatsache, dass sie mit mörderischer Intention nach seinem Leben trachtete, hätte er sie aber wohl durchaus als attraktiv bezeichnet.

"Wenn du mich weiter so angaffst könnte ich fast auf den Gedanken kommen, dass du zu viel Zeit hast" Alec blinzelte ob des sporadischen Einwurfes seiner Kontrahentin perplex, ehe er verlegen auflachte und seine rechte Hand an seinen Hinterkopf legte. "Mein Fehler, mein Fehler! Ich bin aber eigentlich auch schon im Feierabend, wie du wissen solltest" Er schaffte es zwar auf die kleine Unannehmlichkeit einen recht nonchalanten Spruch zu erwidern, doch schien seine Widersacherin nicht wirklich in der Stimmung für humorvolle Unterhaltungen zu sein. Aber das störte den Kettenraucher nicht, immerhin war es nicht er, der binnen weniger Minuten regungslos am Boden liegen würde. Mit einem letzten Knacken seiner Nackenwirbel, welche den weiterhin präsenten Schmerz vorausgegangener Attacken für einige Sekunden zu lindern vermochte, machte Alec sich bereit zu seinem letzten Angriff überzugehen. Er überlegte noch kurz sie nach ihren letzten Worten zu fragen, aber das wäre wohl ein bisschen zu viel des Guten gewesen - Immerhin musste er ja auch auf seinen Stil achten. Mit gefletschten Zähnen stürmte er also mit einer von ihm bis dato unübertroffenen Geschwindigkeit auf seine Gegnerin zu, fest dazu entschlossen ihren Kampf hier und jetzt zu Ende zu bringen! Mit seinen Füßen krallte er sich dabei bei jedem athletischen Schritt den er tat in den Boden, nur um mit noch mehr Schwung zum nächsten anzusetzen - Bis ihn schließlich nur noch zwei Meter von seinem Ziel trennten. Mit seinen letzten Schritten baute er genug Kraft auf um den Rest der Distanz mit einem gewaltigen Hechtsprung nach Vorne zurückzulegen, wobei er sein rechtes Knie nach vorne zog um es seiner Kontrahentin in die Magengrube zu hauen. Diese hatte sich indes bereits in die Hocke begeben, musste aber wie von ihm vorhergesehen mit ihrer Verletzung kämpfen, sodass Alec nun ein leichtes Spiel mit ihr hatte. Doch, wie es auch bei ihrer ersten Interaktion schon der Fall gewesen war, löste die Kriminelle sich wider all seinen Erwartungen erneut in Luft auf, wenige Augenblicke bevor sein Knie ihren Körper berühren konnte! Wo war sie nur hin? Ein hiesiger Schwall der Verzweiflung breitete sich in seiner Magengrube aus, der seine restlichen Bewegungen zu lähmen vermochte. War dies nun das Ende für ihn? All seine Überlegungen und Bemühungen hatten auf diesen einen Moment hingespielt - Und er war der tragische Verlierer seines eigenen Glücksspieles. Infine... Ist heute der Tag, an dem ich in mein Grab steige? Seine Miene war versteinert. Jeden Moment erwartete er den alles beendenden Schlag, mit dem seine Kontrahentin sein Leben beenden würde. Das Schicksal ist solch eine herzlose Dame, doch ich kann mich diesem Tanz nicht verweigern... Alec sah sein Leben bereits vor seinen Augen abspielen, während das allumfassende Gefühl der Niederlage ihm die Tränen in die Augen- Ach, wem machte er hier eigentlich was vor?

Der Kadett musste sich nicht einmal umdrehen um zu wissen, dass seine Widersacherin sich schlicht in ihre Vollform verwandelt hatte, um mit dem niedrigen Luftwiderstand eines kleinen Eichhörnchens ihre durch die Verletzung eingeschränkte Sprungkraft zu kompensieren. Alec beneidete sie ein wenig um diese Fertigkeit, war ihm die komplette Verwandlung in eine Eidechse doch bisher vorenthalten gewesen. Doch all dies änderte nichts an der Tatsache, dass jede nur erdenkliche Begebenheit ihm nun in die Hände spielte. Die Idee sich konsequent als bewegungsunfähig zu inszenieren um ihn in einen Frontalangriff zu locken verdiente Respekt, allerdings setzte das vorraus, dass er auf so einen billigen Trick überhaupt erst reinfallen würde. Mit einem siegessicheren Grinsen nutze Alec den Schwung seines ausgestreckten Knies um sich mit einem wohlgeplanten Ausfallschritt fast übergangslos in die Hocke zu begeben, von wo aus er den Rest der kinetischen Energie dazu nutzte seiner Kontrahentin fast augenblicklich hinterherzuspringen, wobei er den Staub auf dem Boden großflächig aufwirbelte. Aufgrund der Deckenhöhe und der Abwesenheit tragender Balken, welche ihm außerhalb der Lounge wohl wesentlich mehr Schwierigkeiten bereitet hätten als ihm lieb wäre, war der Kriminellen keine andere Möglichkeit mehr geblieben als zu versuchen ihm in einem direkten Gegenschlag das Licht auszuknipsen, was ihr nun zum Verhängnis wurde. "Weißt du" sprach er ruhig, als er sich fast simultan zu ihr an der Decke positionierte, nur wenige Augenblicke bevor sie sich, nun wieder in Teilform befindend, hätte abstoßen können. Es handelte sich nur um Bruchteile einer Sekunde, doch Alec kam ihre Interaktion fast wie eine kleine Ewigkeit vor. Der erschrockenen Resonanz ihres Körpers nach zu urteilen wurde sie sich jetzt erst seiner Anwesenheit bewusst, wobei er sich nicht sicher war ob seine Stimme ihn verraten hatte oder ob es sein warmer Atem war, den sie nun zwischen ihren Schulterblättern spürte. Seine Arme, zwar wesentlich magerer wie vorher aber noch immer recht kräftig, führte er in einer zielgerichteten Bewegung um ihren Oberkörper, ehe er ihr mit einer festen Umarmung die Luft aus den Lungenflügeln drückte. "Ich bin eine ziemlich harte Nuss. Du als Eichhörnchen solltest das zu schätzen wissen" Seinen linken Fuß schob er dabei wohlbedacht zwischen den ihrigen und die Decke, um ihr auch den letzten Handlungsspielraum zum vorzeitigen Absprung zu nehmen. Alec vernahm nur noch einige erstickte Aufschreie der Verzweiflung, bevor er selber dazu ansetzte seinen Angriff zu Ende zu bringen. "REVERSED GERMAN SUPLEX!"

Die Decke zerbarst ob der plötzlichen Krafteinwirkung mit welcher Alec sich selbst und seine Kontrahentin kopfüber in den sich unter ihnen befindenden Massivholztisch katapultierte, welcher dieses mal jedoch dem Aufprall nachgab und somit samt Jadeplatte in vier fast symmetrische Stücke zerbrach, in deren Mitte die beiden ungleichen Rivalen zu einem Erliegen kamen. Alec selbst wurde von der immensen Wucht fast augenblicklich aus dem Bewusstsein befördert, riss sich im allerletzten Moment jedoch zusammen und rollte sich über seinen Nacken von den Überresten des Tisches ab, wobei er unsanft und mit einem gewaltig brummenden Schädel auf seinem Hosenboden aufkam. Das Eichhörnchen kam weitaus weniger glücklich davon als er, war ihr Schädel doch die erste Fläche gewesen, die Bekanntschaft mit der wertvollen Jadeplatte machte. Ihr Körper lag bewegungslos inmitten der Trümmer, doch ihr zuckender Schweif und die wenigen unverständlichen Töne, die den Weg aus ihrer Kehle fanden, waren ein Testament ihrer vitalen Prozesse. Alec lauschte dem eigentlich als beunruhigend einzustufenden Gurgeln noch eine kurze Zeit, richtete seinen Fokus aber schließlich auf das zerbrochene Whiskeyglas neben ihm, nachdem er sichergehen konnte dass seine Gegenspielerin auch wirklich nicht von ihnen gegangen war. Mehr an das kristallene Glas gerichtet als an den regunglosen Köper hinter ihm, könnte Alec nicht anders als einen langen und frustrierten Seufzer rauszulassen. "Jetzt habe ich Kater ohne überhaupt etwas getrunken zu haben..." Hoffentlich versprach der Rest des Tages Besserung. Und gerade als er sich fragte wie es eigentlich um seinen Sonnebrille tragenden Partner betucht war, tauchte eine wohlbekannte Goldlocke an den Stufen zur Lounge auf, welcher der noch immer verwandelte Kadett allerdings nur eine zur sporadischen Begrüßung gehobene Hand hinhielt.

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Wechsel in Geschwindigkeits-Form (+2 Geschw; +1 Stamina)

Improvisation der D-Rang Technik "Reversed German Suplex"

Werte: Kraft D+, Geschw. C-, Wahrnehmung D, Stamina D+

Während er sich langsam aus seiner misslichen Lage befreite, tat sein Gegenüber das selbige. Beide standen sie nun wieder aufrecht, sein Gegner brüllte einmal laut ehe sich seine Gesichtszüge dem Raucher offenbarten. Auf der einen Seite des Gesichts stand immer noch der unkontrollierte Wahnsinn geschrieben, während die andere Hälfte normal wirkte. Die Pupille war nicht geweitet, die Gesichtszüge entspannter und wirkten weniger animalisch. Es schien fast so als konnte der Fischmensch diesen Zustand jetzt halbwegs kontrollieren. Als dieser dann unter Anstrengung anfing laut zu lachen, war sich der Raucher sicher das diese Vermutung stimmte. "Jetzt zeige ich dir die wahre Kaft eines Fischmenschen des Types weißen Hai's", posaunte sein Gegner mit einer Spur euphorischem Wahnsinns in der Stimme hervor. Dem Raucher blieb nichts anderes übrig als zu lachen, was seinen Gegenüber durchaus überraschte, mit dieser Reaktion hatte er wohl nicht gerechnet. "Was gibt es da zu lachen, Bursche?" Der Raucher ging ein paar Schritte auf seinen Gegner zu. "Weißt du, dein Kamerad Croco hat genau die selben Worte benutzt, kurz bevor wir den Boden mit ihm gewischt haben!" Die Mundwinkel des Fischmenschen gingen nach unten, er schien über die Antwort alles andere als erfreut zu sein. Und so standen beide Männer nun da und schauten sich gegenseitig in die Augen, keiner von beiden blinzelte auch nur. Es war ihnen wohl beiden klar, dies war das Finale ihres Kampfes. Nun würde sich entscheiden wer am Ende als Sieger da stehen würde und wer als Verlierer im Dreck landen würde. "Ich reiße dich in Stücke", schrie ihm der Fischmensch energisch und siegessicher entgegen, ehe er losstürmte. Dabei riss er sein Maul so weit wie möglich auf, ehe er vom Boden absprang und damit begann schnell zu rotieren. Er wollte Drake also wortwörtlich in Stücke reißen. Doch der blonde Raucher hatte einen Plan, so drehte er sich weg und rannte auf die Wand hinter ihm zu. Das Adrenalin das in diesem finalen Moment, der über Sieg oder Niederlage entschied, durch seinen Körper gepumpt wurde dämpfte seine Schmerzen. So ging er einige Schritte vertikal die Wand hoch und sprang nun ab. Er befand sich nun über dem verdutzten Fischmenschen in der Luft. Der Marinist ließ nun erneut Fäden an seinen Fingerspitzen entstehen und durchbohrte damit den Oberkörper des Fischmenschen, der krachend zu Boden ging. Die Fäden waren noch einen Augenblick im Oberkörper des Getroffenen zu sehen, ehe sie verschwanden. Aus den Wunden floss jede Menge Blut, während der Körper regungslos auf dem Boden lag. Sein Gegner schien noch zu atmen, aber hatte das Bewusstsein verloren. Drake stand triumphierend über dem leblosen Körper, während er sich eine Zigarette aus seiner Brusttasche nahm. Die hatte er sich jetzt verdient, er steckte sie sich in den Mund und zündete den Glimmstängel an. Der erste Zug wahr eine wahre Wohltat für den geschundenen Marinisten. "Ich sagte doch, am Ende wirst du einen Drake Bowman niemals besiegen können!"

Jetzt wo der Kampf zu Ende ist, hatte der Raucher Zeit sich mal um zusehen. Die Inneneinrichtung war fast vollständig zerstört worden, das Gebäude hatte ebenfalls einiges abbekommen. Die Renovierungsarbeiten dürften wohl einige Zeit in Anspruch nehmen und das Omega die nächste Zeit geschlossen bleiben. Genervt seufzte er und trat nach dem leblosen Körper des Fischmenschen. Dabei fiel diesem ein Brief aus der Manteltasche, den Drake schnell aufsammelte und in der Brusttasche verschwinden ließ. Durch diese Idioten könnte er die nächste Zeit seine Feierabende wohl nicht mehr hier genießen. Langsam schlenderte er Richtung Theke um seinen verzierten Revolver aufzusammeln. Durch die ausbleibenden Kampfgeräusche trauten sich auch wieder ein paar der Gäste und Mitarbeiter, die noch nicht geflohen waren aus ihren Verstecken. Dabei auch die Empfangsdame, die er mit seiner Teufelsfrucht gerettet hatte. Langsam schlenderte er auf sie zu, während er seinen Revolver im Holster verstaute. Die Frau schaute sich erschrocken um, ihr Arbeitsplatz wirkte nun wie ein Kriegsschauplatz. Als sie dann die vielen Wunden des Rauchers sah, schlug sie die Hände vorm Gesicht zusammen. Doch Drake überging dies einfach, immerhin ging er nicht auf sie zu um Mitleid einzuheimsen. Er hatte wie so oft ein Eigeninteresse. So beugte er sich zu ihr runter um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. "Behalte für dich, wie ich deinen Landung abfedern konnte", forderte er von ihr. Sie versprach es dem blonden Raucher und wollte sich um seine Wunden kümmern, doch hatte der Raucher noch etwas anderes vor. "Das hat noch Zeit, ich sehe jetzt erstmal nach wie sich meine Begleitung so schlägt", gab er ernst von sich und schlenderte langsam zur Lounge, in die Alec und er vorhin noch saßen und in dem der Zoan Nutzer seinen Kampf ausfechtete. Vorher warnte er die Überlebenden allerdings vor den Fallen die auf dem Boden platziert waren, er hatte noch keine Zeit gehabt diese zu entschärfen. Nach einigen Schritten blieb er alleridings noch einen Moment stehen und wandte sich nochmals an die Empfangsdame. “Seien Sie doch so freundlich und informieren Sie die Marine über den Vorfall hier“, sprach er locker und warf der jungen Dame seine Teleschnecke zu. Nun war es aber an der Zeit nach Alec zu sehen.

Und als der blonde Raucher die Lounge betrat, sah er das Alec seinen Kampf ebenfalls erfolgreich beenden konnte. Seine Gegnerin lag inmitten der zerbrochenen Jadeplatte. Drake nickte als Antwort auf die gehobene Hand Alec's die als Begrüßung dienen sollte. Langsam durchquerte der Marinist schwankend die Lounge, dabei blieb er noch einen Moment vor der besiegten Dame stehen und musterte sie anschätzend. Dann stieg er auch schon über ihren leblosen Körper und lehnte sich an die Wand gegenüber des Eingangs um sein verletztes Bein etwas zu schonen. "Wie waren die Flitterwochen so? Schien ja wild herzugehen", wandte er sich grinsend an Alec, den er nun das erste Mal genauer musterte. Überraschenderweise hatte er von solch einer zierlichen Person stärkere Verletzungen erlitten, als der blonde Raucher erwartet hätte. "Ich vermute mal du hast sie am Leben gelassen, oder? Ich hab noch ein paar Worte mit ihr zu wechseln", erkundigte sich der Raucher bei seinem Kollegen. Er erwartete nicht das Alec seine Gegner töten würde, solange er nicht musste aber er wollte auf Nummer sicher gehen. Immerhin hatte er ein gesteigertes Interesse daran herauszufinden, wer ihn töten lassen wollte. Um sich zu rächen, denn niemand versucht einen Drake Bowman töten zu lassen und kommt damit davon.

Alec war sich nicht sicher ob sein Partner nur noch aufgrund seines Adrenalins auf den Beinen war, oder ob die Kampfspuren an seinem Körper neben Blut und offen liegender Haut einfach nur schlimmer aussahen als sie es in Wirklichkeit waren. Aber so oder so hatte der am Boden liegende Marinist nicht die nötige Qualifikation sich der Gesundheit der Goldlocke zu widmen, weshalb er sich mit dem optimistischen Gedanken abfand, dass es ihm ja nicht so schlecht gehen könne wenn er noch den Mund aufkriegt. Die gewohnt stichelnden Worte ließ Alec dabei aus einem Mangel an Energie im zertörten Raum verhallen, schaffte es aber sich zu einem müden Lächeln aufzurappeln. Ohne dabei groß nachzudenken wanderte seine Hand dann auch schon an seine noch intakte Westentasche, um sich eine Lunte zwischen die Zähne zu klemmen. Nikotin half ja bekanntlich bei mangelndem Elan. "Hab schon bessere gehabt. Wie schaut's bei dir aus, hast du die neue Krankschrift gebilligt gekriegt?"

Aber vermutlich war Drake da nicht der Einzige. Wenn er den Schmerz, der so ziemlich kontinuierlich jede Faser seines Körpers für sich ebanspruchte und in einen Zustand der Agonie brachte, war Alec dem Gedanken einiger Tage Bettruhe auch gar nicht mal so abgeneigt. Und vermutlich hatte er es da wohl immer noch besser als die Dame hinter ihm, die eine ähnliche Behandlung in weitaus ungemütlicheren Schlafplätzen erwartete. "Ich hoffe es, ich will mich später nicht für Totschlag rechtfertigen müssen, wenn die beiden ganz zufällig ins Gras gebissen haben" Es war mehr eine scherzhafte als ernste Antwort, aber sein Willen nun aufzustehen und den Puls der Zoan-Nutzerin zu erfühlen war erwartungsgemäß gering. Es würde eh nicht mehr lange dauern bis medizinisches Personal hier eintreffen würde, von seinem Arbeitgeber mal ganz abgesehen. "Ich hoffe generell dass es hier hauptsächlich zu Sachschaden und weniger Personenschäden kam. So ganz geheuer ist die Sache mir nämlich nicht, da steckt mit Sicherheit etwas dahinter" Aber auch damit konnte der Kadett nur mutmaßen. Für den Moment war es aber erst mal wichtig, dass sie auch diese Konfrontation noch mit intakten Gliedmaßen überlebt haben, der Rest des Puzzles würde sich hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt noch zusammensetzen.

Hihi huhu hoho! Na was haben wir denn da? Eine abgeschlossene Szene etwa? Unglaublich!

Drake:
+ 54 Erfahrungspunkte + 10 Aktivitäts-Bonus (07.12 - 10.12)
+ 4100 Berry
+ 0 Ruf

Verletzungen:
> D -> C Verletzung (Bein): -3 Stufen in Geschwindigkeit für zwei Szenen (unbehandelt), 1 Szene (behandelt)
> C- Verletzung (Oberkörper): -2 Stufe in Ausdauer für zwei Szenen (unbehandelt), 1 Szene (behandelt)
> D Verletzung (leichtes Schädel-Hirn-Trauma): -1 Stufe in Wahrnehmung für eine Szene

Alec:
+ 54 Erfahrungspunkte + 10 Aktivitäts-Bonus (07.12 - 10.12)
+ 4100 Berry
+ 0 Ruf

Verletzungen:
> C- Verletzung (gestauchter Brustwirbel): -1 Stufe in Ausdauer & Geschwindigkeit für 2 Szenen (unbehandelt), 1 Szene (behandelt)
> D Verletzung (leichtes Schädel-Hirn-Trauma): -1 Stufe in Wahrnehmung für 1 Szene

Das war's! Auf Bitten wurden die Rufpunkte unterschlagen (verhinderte journalistische Berichterstattung), werden dann zu einem späteren Zeitpunkt gutgeschrieben.

Tüdelü!